33. Berliner Denkmaltag

Berlin ist voller Orte, wo Geschichte greifbar ist und erlebbar wird. Einige sind weltweit bekannt – wie die East Side Gallery oder der Checkpoint Charlie. Andere waren lange vergessen, bis sie wieder ans Tageslicht kommen – Kriegsgefangenenlager, unterirdische Rüstungsfabriken, Gefängnis-Mauern. Authentische Orte haben einen hohen Denkmalwert und eine besondere Bedeutung: Sie sind die materielle Grundlage für unser Geschichtsverständnis, gerade in Zeiten, wo Virtuelles und Fake News breiten Raum einnehmen. Die Erhaltung dieser Denkmale ist nicht immer einfach, vor allem wenn die wachsende Stadt zu ihrem Recht kommen will. Der 33. Berliner Denkmaltag stellt aktuelle Beispiele vor.

Datum:
Freitag, 22. März 2019

Ort:
Rathaus Kreuzberg
Yorckstr. 4 – 11, 10965 Berlin
BVV-Saal im 1. OG des Neubaus (barrierefrei erreichbar), Zugang zur Galerie über das 2. OG
(U-Bhf. Mehringdamm)

Einlass ab 9:30 Uhr, Eintritt frei, beschränkte Platzzahl

Veranstalter:

  • Landesdenkmalamt Berlin in Kooperation mit
  • Stiftung Berliner Mauer
  • Stiftung Topographie des Terrors

Kontakt:

Landesdenkmalamt Berlin
Dr. Christine Wolf
Tel. 030 90 259-3670

Marianna Klix
Tel. 030 90 259-3671

Während der Veranstaltung werden Fotos gemacht, die das Landesdenkmalamt Berlin auf seinen Internetseiten veröffentlicht. Wenn Sie nicht auf den Fotos erscheinen möchten, sprechen Sie die Fotografen bitte an.

Programm

10:00 Uhr Grußworte und Einführung

  • Clara Herrmann
    Bezirksstadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung,
    Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
  • Gerry Woop
    Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Staatssekretär für Europa
  • Prof. Dr. Andreas Nachama
    Direktor der Stiftung Topographie des Terrors
  • Dr. Christoph Rauhut
    Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin

10:45 – 13:00 Uhr Vorträge

Moderation:
Dr. Sabine Schulte, Abteilungsleiterin Inventarisation und Denkmalvermittlung, Landesdenkmalamt Berlin

  • Geschichte der Verlagerung der unterirdischen Rüstungsfabrik von Telefunken in der Fidicinstraße.
    Thomas Irmer, Diplom-Politologe
  • Das Kriegsgefangenenlager Lichterfelde-Süd und das Stalag III D.
    Barbara Schulz, Schulz + Drieschner GbR – Büro für Zeitgeschichte und Denkmalpflege

Kaffeepause 11:15 – 11:45 Uhr

  • Entlang der East Side Gallery – Erinnern an die „verschwundene“ Mühlenstraße.
    Dr. Sabine von Wangenheim, Untere Denkmalschutzbehörde Friedrichshain-Kreuzberg
  • Der Friedhof der Märzgefallenen – Ort des Totengedenkens und der Demokratiegeschichte.
    Dr. Susanne Kitschun, Paul Singer e.V., und Gesine Sturm, Landesdenkmalamt Berlin
  • Checkpoint Charlie.
    Achim Schröer, Landesdenkmalamt Berlin

Diskussion 12:45 – 13:00 Uhr

Denkmal-Führungen

Kostenfrei und ohne Anmeldung, individuelle Anfahrt mit der BVG (Selbstzahler)

  • Das „Nationaldenkmal für die Befreiungskriege“ (Kreuzbergdenkmal).
    Olav Vogt, Untere Denkmalschutzbehörde Friedrichshain-Kreuzberg. Treff: 14:30 Uhr am Fuß der Denkmal-Treppe
  • Wo ist Lenin? Vorbei an Karl Marx und hin zu Stalin, äh Stalins Ohr. Denkmal-Spaziergang vom Platz der Vereinten Nationen über den Strausberger Platz zum Café Sibylle.
    Till Peter Otto, Untere Denkmalschutzbehörde Friedrichshain-Kreuzberg. Treff: 14:00 Uhr, Platz der Vereinten Nationen (Standort des ehemaligen Lenin-Denkmals)
  • Friedhof der Märzgefallenen.
    Melanie Dore und Dietmar Lange, Paul Singer e.V. Treff: 15:00 Uhr, Ernst-Zinna-Weg 1, Eingang zum Ausstellungscontainer
  • Mausoleen auf dem Friedhof III der Jerusalems- und Neuen Kirche.
    Pedro Moreira, Nedelykov Moreira Architekten, und Gesine Sturm, Landesdenkmalamt Berlin. Treff: 14:00 Uhr, Mehringdamm 21, Haupteingang Friedhöfe
  • “Ein Friedhof erzählt Geschichte” – Die Gräber der Familie Mendelssohn und die Mendelssohn-Gedenkstätte auf dem Dreifaltigkeits-Friedhof.
    Heide Bergfeld, Mendelssohn-Gesellschaft. Treff: 14:00 Uhr, Mehringdamm 21, Haupteingang Friedhöfe
  • Baukulturelles Erbe Dragoner Areal.
    Marie Josée Seipelt, Seipelt Dluzniewski Architekten, und Eckhard Hasler, Büro für Stadt, Quartier und Beteiligung. Treff: 14:30 Uhr an der ehem. Tankstelle Obentrautstraße (LPG-Biomarkt)
  • Führung über das Gelände der Topographie des Terrors.
    Treff: 14:00 Uhr, Niederkirchnerstraße 8, Besucherinformation im Gebäude
  • Der Checkpoint Charlie als Schauplatz des Kalten Kriegs – Auf Spurensuche am historischen Ort.
    Dr. Susanne Muhle, Stiftung Berliner Mauer; Treff: 14:30 Uhr, Friedrich-/Ecke Zimmerstraße, am Schild “You are leaving the american sector“
  • Die East Side Gallery als umkämpftes Denkmal.
    Anna v. Arnim-Rosenthal, Stiftung Berliner Mauer; Treff: 14:30 Uhr, Mühlenstraße 73, 10243 Berlin, auf der Spreeseite, schräg gegenüber der Tamara-Danz-Straße
  • Die Ausgrabungen im Bereich der Zwangsarbeiterlager und des KZ Columbia auf dem Tempelhofer Feld 2012-2014.
    Kathrin Misterek, Judith Stern, Archäologinnen. Treff: 15:00 Uhr am Gedenkort für das KZ Columbia Golßener Str./Ecke Columbiadamm

16:30 – 17:15 Uhr: Kaffeepause im Rathaus Kreuzberg

17:15 – 18:30 Uhr: Abschlussdiskussion „Erinnern in der wachsenden Stadt“

Moderation: Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin

Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

  • Daniela Billig, Mitglied des Abgeordnetenhaus von Berlin, Kulturausschuss
  • Theresa Keilhacker, Architektin
  • Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor Stiftung Berliner Mauer
  • Florian Schmidt, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen und Facility Management, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
  • Henrik Thomsen, Geschäftsführung der Groth-Gruppe

Empfang