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artizipation, gemeinsam wirtschaften / verwalten / besitzen und (um)verteilen. Bauen ist unabdingbar mit der Ökonomie verbunden. Es so konsequent mit der Ökologie, Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit zu verbinden, sollte und muss der Anspruch werden. Das zirkuläre Bauen ist ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Richtung. Genauso wichtig ist die Beteiligung und Teilhabe der Menschen, Bürger:innen und Nutzer:innen am Prozess. Um klima- und sozialgerecht zu bauen, müssen strukturelle Transformationen stattfinden, die nicht nur die Bauwirtschaft betreffen.

Die eingeladenen Akteur:innen haben diesen Prozess bereits angestoßen und zeigen, wie der Status quo auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene umstrukturiert werden kann.– Was braucht es, um möglichst viele Stakeholder für die Bauwende und nachhaltiges Wirtschaften zu gewinnen? Was sind die Schwierigkeiten?– Welche politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Instrumente, Anreize undVorgaben eigenen sich wie und wozu?– Welche Details sind wichtig, damit sozial- und klimagerechte Prozesse erfolgreich– und breit zufriedenstellend werden können?– Wie kann gemeinschaftliches Wirtschaften, Verwalten und Besitzen, durch Baugruppen, Genossenschaften bis hin zu (landeseigenen) Wohnungsbaugesellschaften, sozial- und gleichzeitig klimagerecht (um)gestaltet werden?– Wo sind die Herausforderungen auf dem Land anders gegenüber der Stadt?
Antworten auf diese Fragen wollten A4F in Pitchbeiträgen von Prof. Dr. Dirk Löhr (Hochschule Trier) zu Umstrukturierung – die ökonomische Perspektive, von Dr. Julian Zuber (GFGermanZero e.V.) zum Gesetzesentwurf zur Klimaneutralität des Bausektors bis 2035, von Franziska Schreiber (Bauhaus der Erde gGmbH) mit einem Plädoyer für eine regenerative Stadt der Zukunft und von David J. Petersen (#econ4future / NEC) zu Bodenlose Ökonomie – Herausforderungen einer suffizienzorientierten Stadtentwicklung hören.
Mit Regula Lüscher (Die Stadtmacherin, Senatsbaudirektorin/Staatssekretärin Berlin a.D. Honorarprofessorin Universität der Künste) wollte A4F die politische Seite der Stadtplanung betrachten und wie Stadt zukünftig gemacht werden soll. Auf dem Panel sprach Moderator Emanuel Lucke von A4F mit Kristina Jahn (liva estate, AIV, berliner wirtschaftsgesprächee.V., Estating), Theresa Keilhacker (Präsidentin AK Berlin) und Christian Herde (Architekt, Wogeno Genossenschaft München) über die Umverteilung von Besitz, Boden, Teilhabe und Gemeinsames Wirtschaften,Verwalten und Besitzen.