30.03.2023, 18 Uhr: Denkmal Schule – Schulbauten eine Zukunft geben

Denkmalgeschützte Schulbauten in Berlin verfallen durch mangelnde Instandhaltung, besonders im Bezirk Mitte. Dabei werden in einer wachsenden Stadt wie Berlin Schulplätze und Unterrichtsräume dringend benötigt. Der Verein zur Förderung der Denkmalpflege Denk mal an Berlin e.V. stellt mit der Ernst-Reuter Schule und dem ehemaligen Oberstufenzentrum Wedding prominente Beispiele in Mitte vor, die denkmalgeschützt sind und diskutiert mit Fachleuten aus Wissenschaft und Politik über nachhaltige Lösungen. Auf dem Podium wird auch Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin vertreten sein. In der Reihe des KulturerbeNetz.Berlin und in Zusammenarbeit mit XBerg-Klimaneutral e.V. möchten der Verein mit der Veranstaltung Impulse geben für den Erhalt und die energetische Sanierung dieser Ikonen der Berliner Nachkriegsmoderne. Dafür wurden u.a. auch erfahrene Bezirkspolitiker*innen wie Torsten Kühne (CDU) und Maja Lasic (SPD, inzwischen MdA) eingeladen.

18 Uhr
Ort: Stadtwerkstatt, Karl-Liebknecht Str. 11, 10178 Berlin
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 22. März 2023 möglich unter 030 45 08 77-17 oder mail/ at /denk-mal-an-berlin.de
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EU-Bauproduktenverordnung (CPR): Einmalige Chance zur ökologischen Transformation des Bau- und Gebäudebereichs nutzen!

Die Novellierung der EU Bauproduktenverordnung No 305/2011 (CPR, Construction Products Regulation) ist in der aktuellen Dekade die einmalige Chance, Herstellung und Nutzung von Bauprodukten auf einen klimazielkonformen, ressourcenschonenden und kreislaufgerechten Weg zu bringen. Denn Bauwerke, die die ökologischen Anforderungen von 2045 erfüllen müssen, werden heute gebaut. Deshalb gehört das Netzwerk AfA – Aktiv für Architektur zu den Mit-Unterzeichnenden eines Offenen Briefes an die politisch Verantwortlichen für diesen Prozess.

Der Offene Brief ist hier abrufbar.

Unterzeichnende Organisationen:

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Ansprechpartner bei Rückfragen:

Viktor Miruchna (miruchna@duh.de)

Auf nach Kopenhagen: UIA WORLD CONGRESS OF ARCHITECTS vom 2-6 JULY 2023

NACHHALTIGE ZUKUNFT LÄSST KEINEN ZURÜCK

Der Weltkongress UIA zielt darauf ab, die Architektur zu einem zentralen Instrument für die Erreichung der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu machen.

Besucher*innen des internationalen Kongresses in Kopenhagen können von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen lernen, sektorübergreifende Netzwerke knüpfen und zukünftige Methoden und Materialien entdecken. Mit mehr als 10.000 Gleichgesinnten kann man sich nach Aussage der Veranstalter auf eine Reise zu einer nachhaltigeren gebauten Umwelt begeben – zum Wohle unseres Planeten. Hier gibt es mehr Infos.

Offener Brief Bauakademie: Breites Bündnis ermutigt zu einem offenen Wettbewerb im Sinne der Ergebnisse des Think-Tanks

Anerkennungspreis beim Nachwuchsarchitekt*innenwettbewerb 2009: MIOM, Paul Kranz und Stephan Cornelius

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Geywitz,

wir, die Unterzeichner*innen dieses offenen Briefes, nehmen die aktuelle Debatte um die Neuerrichtung der Bauakademie in Berlin zum Anlass, die Ergebnisse des Think-Tank Bauakademie ausdrücklich zu unterstützen. Auf die Einladung der Bundesstiftung Bauakademie hin waren Expert*innen zusammengekommen, um einen Wettbewerb mit einem moderierten Abwägungsprozess für diesen besonderen Ort zwischen Auswärtigem Amt und Friedrichswerderscher Kirche im Zentrum Berlins vorzubereiten.

In der Satzung der Bundesstiftung Bauakademie heißt es: „Die Stiftung soll als zentrale Dialogplattform auf nationaler Ebene mit internationaler Ausstrahlung den gesamten Bereich des Bauens mit seiner gesellschaftlich durchdringenden Wirkung darstellen und als ein Ort der Reflexion, Produktion und Präsentation ein Abbild der Vielfalt und Visionen des Bauwesens, der Stadtentwicklung, des Wohnens und der Baukultur geben.“

In diesem Sinne sollte das Gebäude ein Demonstrationsprojekt für Nachhaltigkeit und Zukunftsorientiertheit in Bauwesen und Stadtentwicklung werden, an die Innovationskraft Schinkels anknüpfen und auf Schinkels Fundamenten ein Gebäude (wieder-)errichten, das innovativ nach Lösungen in Zeiten der Klima- und Ressourcenkrise sucht.

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Der Emissionshandel wird erweitert und die Minderung der Treibhausgase drastisch verschärft

Eine erfreuliche Nachricht aus Brüssel: Das EU-Klimapaket und der Klimasozialfonds wurde heute durch die Mitgliedsländer angenommen. Gleichzeitig kommt der EU-Klimasozialfonds. Endlich ein Erfolg für den Klimaschutz!

Das steckt im Klimapaket:

1. Der Emissionshandel für Industrie und Energieproduktion (ETS 1) wird reformiert und verschärft. Die Geschwindigkeit der Treibhausgasreduktion für fossile Kraftwerke und Industrie wird verdoppelt! Damit sinken die Emissionen aus Industrie und Energiewirtschaft bis 2030 gegenüber 2005 schrittweise um 62% statt bisher 43%. Pro Jahr bedeutet das die doppelte Klimaschutzanstrengung.

2. Für Transport und Gebäude wird ein neues Emissionshandelssystem aufgebaut. Damit sind künftig über 85% aller Treibhausgasemissionen von einem EU-Zertifikatesystem erfasst. Für all diese Emissionen gilt damit ein rechtsverbindlicher Deckel. Damit werden auch die Sektoren in Pflicht genommen, die beim Klimaschutz bisher nicht geliefert haben: Verkehr und Gebäudewärme. Damit dies auch gelingt, beschließt die EU noch spezielle Gesetze für das Verbrenner-Aus und die Energieeffizienz von Gebäuden. Gleichzeitig haben wir den Marktmechanismus so gestaltet, dass die Preise für die CO2-Zertifikate nicht zu schnell und unkontrolliert ansteigen.

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Nationale Urban Mining Strategie wird ab sofort erarbeitet

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Das Ifeu-Institut Heidelberg meldet den Start der Erarbeitung von Inhalten und Zielen eine nationale Urban Mining Strategie, als Entscheidungsgrundlage für die politische Ausgestaltung, das es zusammen mit dem Öko-Institut e.V. und dem Leibnitz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. ab sofort bis Mitte 2025 erarbeiten wird.

Mit dem Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess III) hat sich die Bundesregierung die Aufgabe gestellt, eine Urban Mining Strategie vorzulegen. Damit sollen die Erkundung, Erschließung und der Abbau von Materialien in anthropogenen Lagerstätten sowie die Aufbereitung der gewonnenen Sekundärrohstoffe gesichert werden. Die Strategie soll das zukünftige Aufkommen und die Qualität von anthropogenen Ressourcen mit organisatorischen, logistischen, rechtlichen und technischen Rahmen­bedingungen für die Bereitstellung qualitätsgesicherter Sekundärrohstoffe verknüpfen und dafür notwenige Instrumente und Maßnahmen benennen.

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Bündnis „Klimastadt Berlin 2030“

„Klimastadt Berlin 2030“ – unter diesem Namen hat sich am 31.1.2023 ein neues Bündnis von Berliner Initiativen, Umwelt- und Mieterverbänden, Planenden und Bauenden vorgestellt. Der Zusammenschluss fordert eine klimagerechte und soziale Stadtentwicklungspolitik. Anna Bernegg (Berlin-Plattform), Axel Matthies (Berliner Bündnis Nachhaltige Stadtentwicklung), Niloufar Tajeri (Initiative Hermannplatz), Elisabeth Broermann (Architects4Future), Christian Hönig (BUND Berlin), Slavis Lew Poczebutas (Architekt Mekado) und Ulrike Hamann (Berliner Mieterverein e.V.) präsentierten das Eckpunktepapier im Aedes Architecture Forum Berlin.

Link zum Eckpunktepapier.

 

WBM schafft Fakten – Abriss am Jugendzentrum Moabit

Ungeachtet von andauernden Gesprächen über eine nachhaltige Transformation des Jugendzentrums in der Rathenower Straße 15-18 in Moabit, hat die landeseigene WBM in der letzten Woche mit den Abrissarbeiten am ehemaligen Kinderwohnheim begonnen. Zwischen 1974-1978 wurde dieses nach Plänen von Dietmar Grötzebach, Gerd Neumann und Günther Plessow im Stil des Brutalismus erbaut und 2019 vom Deutschen Architekturmuseum in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung auf die Liste der bedrohten #SOSBrutalism Bauten gesetzt. „Besonders erhaltenswerte Bausubstanz und ein bedeutendes Stück Kulturelles Erbe und auch Kiez wird unwiederbringlich zerstört, statt Klimaschutz, Baukultur und lokale Bedarfe zusammenzudenken und den Ort behutsam weiterentwickeln“, meint Andreas Barz vom KulturerbeNetz.Berlin, auf dessen „Roter Liste“ der bedrohten Kulturdenkmäler das Jugendzentrum zu finden ist.

An diesem konkreten Fall zeigt sich ein Grundsätzliches Problem bei der Umsetzung der sozial-ökologischen Bauwende in Berlin, meint die Initiative WEM GEHÖRT BERLIN. Sowohl auf Senats- wie auch auf Bezirksebene fällt unter den Regierungsparteien insbesondere die SPD immer wieder durch eine Blockadehaltung beziehungsweise Bastapolitik auf, wenn es um nachhaltige Lösungsansätze geht.

„Mit dem Abriss wird nicht nur Baukultur zerstört und ‚graue Energie‘ vernichtet, sondern auch eine im B-Plan festgesetzte städtische Gemeinbedarfsfläche für die Jugendnutzung unwiederbringlich vernichtet“,

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BUCHVORSTELLUNG Donnerstag den, 01.12.2022, 18 Uhr – Frauen in der Architektur sicht- und hörbar machen

Das Planerinnen Netzwerk n-ails e.V., die Architektenkammer Berlin und der JOVIS Verlag laden Sie, alle WIA Akteur:innen und Kolleg:innen ein die Herausgabe der ersten WIA Publikation zu feiern!

 

Frauen in der Architektur sicht- und hörbar zu machen, ihnen eine Bühne zu geben, ihre Leistungen zu zeigen – das war das Anliegen des Women in Architecture Berlin Festivals 2021. Institutionen, Verbände und Initiativen im Bereich der Baukultur waren aufgefordert teilzu- nehmen. 70 Jahre nach dem Tod von Emilie Winkelmann, der ersten erfolgreichen deutschen Architektin, sollte Bilanz gezogen werden: Wer sind die starken Frauen von heute? Werden sie wahrgenommen? Wie steht es um die Gleichstellung in der Baukultur und den Umbau des Berufsbildes? Die Publikation zeigt auf, was Institutionen aus Politik, Lehre und Wirtschaft, was Chef:innen und Mitarbeiter:innen, Hochschulleiter:innen und Professor:innen tun können oder schon getan haben, damit es vorangeht auf der Baustelle Gleichstellung.

n-ails e.V. (Hg.)

Ort: feldfünf, Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7-8, 10969 Berlin

Zeit: Donnerstag den, 01.12.2022, 18 Uhr

Anmeldung bitte über: WIA Berlin Eventbrite