Bauen im Bestand der Moderne

Umbau und Teilrückbau Erfahrungen mit dem nachhaltigen Planen, Bauen und Betreiben: Ein Seminar der Architektenkammer Berlin in Kooperation mit der Plattenvereinigung am 28.05.2010 zum alternativen Umgang mit industriellen Bauweisen, dem Erbe der Moderne und technologischen Abläufen von Rück- bzw. Umbauvorhaben.

Komplettabbrüche von Wohnblöcken sowie selektive Rückbauten von Geschossen und Segmenten werden gezielt zur Regulierung des Wohnungsmarktes und städtebaulichen Aufwertung der Wohnsiedlungen in Plattenbauweise bzw. der Stadtorganismen eingesetzt. Dahingehend sind besonders architektonische Konzepte interessant, die den Umbau als Chance nutzen, um nachhaltige Architekturformen zu erschaffen.

In den vergangenen Jahren wurden somit neben Komplettabbrüchen von Wohngebäuden verschiedene Formen von partiellen Rückbaumaßnahmen, auch unter bewohnten Bedingungen, realisiert. Dabei sind neben den technischen Anforderungen gleichsam ökonomische und soziale Aspekte relevant. Neben den Szenarien von Abriss und Rückbau rücken insbesondere Strategien der Weiterentwicklung industriell hergestellter Bauten in den Vordergrund.

Das Seminar untersucht den architektonischen Umgang mit dem Erbe der industriellen Baueuphorie der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts sowohl aus technischer als auch aus gesellschaftlicher und gestalterischer Sicht.

Inhalt
– Stadtumbau / Bauen im Bestand
– Rückbau von Fertigteilgebäuden unter bewohnten Bedingungen
– Weiterentwicklung industriell gefertigter Bauten
– Konstruktionsbeschreibungen Fertigteilwohngebäude
– Rückbaumanagement
– Architektonischer Umgang mit dem Erbe des industriellen Bauens
Modellprojekte aus Leinefelde, Hoyerswerda und München

Referenten
Dipl.-Ing. Birgit Rebel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institiut für Fertigteiltechnik und Fertigbau (IFFI)
Dipl.-Ing. Muck Petzet, freischaffender Architekt

Gebühr
Mitglieder 60 Euro, Absolventen 60 Euro und Gäste 100 Euro

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