Berlin hat viele Zentren, aber wo liegt die Mitte? Durch den Fernsehturm und das Rote Rathaus scheint sie weithin markiert. Viele wissen nicht, dass sich in dieser Umgebung der mittelalterliche Kern der heutigen Metropole erstreckte. St. Marien- und Nikolaikirche sind die letzten Zeugen einer Altstadt, die durch Modernisierung, Kriegszerstörung und Hauptstadtplanung ausgelöscht wurde.
Bild: Stiftung Stadtmuseum Berlin
Das jetzige Aussehen der inneren Mitte Berlins ist umstritten. Wem gehört sie und was gehört hier her? Sie ist ein prominenter städtischer Lebensraum, aber auch zentraler Ort der Bundeshauptstadt. Ihre Gestaltung visualisiert unseren Umgang mit Geschichte. Kluge Entscheidungen zur Zukunft dieses so bedeutsamen Areals erfordern die Kenntnis seiner Vergangenheit.
Mit einer Sonderausstellung führt das Stadtmuseum Berlin vom 26.10.2010 bis 26.03.2011 die einstige Pracht und die vielfältigen Brüche der Berliner Mitte vor Augen und zeichnet ihre oft dramatische Entwicklung nach. Sie konzentriert sich dabei auf den steten Veränderungsprozess, der mit Beginn der Industrialisierung einsetzte. Die Präsentation setzt vornehmlich auf das Medium Fotografie, das seit etwa 1840 zur Stadtbilddokumentation dient.
Ephraim-Palais
Poststr. 16, 10178 Berlin (Mitte)
Mo geschlossen, Di 10:00-18:00, Mi 12:00-20:00, Do-So 10:00-18:00
Zum Thema: Berlins Mitte