Bundespreis Ecodesign für Berliner Radbahn-Projekt U1

IMG_0416-Team Radbahn U1Insgesamt acht Mal verliehen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und UBA-Präsidentin Maria Krautzberger am 23. November 2015 im Bundesumweltministerium in Berlin den Bundespreis Ecodesign. Prämiert wurden Produkte und Konzepte aus den Bereichen Mobilität, Logistik, Mode, Energie und Ernährung.

Alle begeisterten Fahrradfahrer*innen können sich freuen:

Sowohl der Fahrradanhänger H tour (Hinterher.com), „made in Munich“ wurde ausgezeichnet. „Der leichte und vielseitige Fahrradanhänger der Produktfamilie „Hinterher“ vereinigt viele Funktionen in einem qualitativ sehr hochwertigen Gerät. Hinter dem bewusst schlichten und zeitlosen Design verbergen sich zahlreiche Innovationen und schlaue Details. Innerhalb von wenigen Sekunden kann er vom Anhänger zum Handwagen zum Reisetrolley zur Sackkarre zur Wanderrikscha zum Einkaufshelfer usw. umgewandelt und ebenso schnell wieder verstaut werden. Der Fahrradanhänger ist leicht handhabbar, robust, wetterfest, langlebig, demontierbar, reparierbar und aufs Wesentliche reduziert.“ (Laudatio Jurymitglied Theresa Keilhacker)

Auch das Berliner Radbahn-Projekt U1 wurde ausgezeichnet. Es möchte Berlins ersten weitestgehend überdachten Radweg realisieren. Fast 9 Kilometer lang soll er vom Bahnhof Zoo bis zur Warschauer Brücke führen und so Charlottenburg, Schöneberg, Kreuzberg und Friedrichshain verbinden. Das Projekt macht die Fortbewegung mit dem Rad erlebnisreicher und sicherer, zudem stärkt das grüne Wahrzeichen Berlins Selbstverständnis als Fahrradstadt. So wird ein bedeutender Beitrag zur Verringerung von CO2 in den angrenzenden Kiezen geleistet. „Dieses Projekt ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie in bestehenden aber bislang ungenutzten Ressourcen im urbanen Raum neues Potential erkannt und in ein öko-freundliches Gesamtkonzept eingebunden wird. Mit der „Radbahn U1“ kann ein Diskurs über die Attraktivität des Fahrradfahrens im Stadtverkehr in Gang gesetzt werden – diese Strecke in Berlin hat es besonders nötig.“ (Laudatio Ferdinand Ulrich in Vertretung für Jurymitglied Prof. Dr. h.c. Erik Spiekermann)

Wir gratulieren allen Preisträger*innen und hoffen, dass der Senat von Berlin endlich mal etwas mehr für die vielen Radfahrer*innen und ihre gute CO2-Bilanz tut!