30.03.2023, 18 Uhr: Denkmal Schule – Schulbauten eine Zukunft geben

Denkmalgeschützte Schulbauten in Berlin verfallen durch mangelnde Instandhaltung, besonders im Bezirk Mitte. Dabei werden in einer wachsenden Stadt wie Berlin Schulplätze und Unterrichtsräume dringend benötigt. Der Verein zur Förderung der Denkmalpflege Denk mal an Berlin e.V. stellt mit der Ernst-Reuter Schule und dem ehemaligen Oberstufenzentrum Wedding prominente Beispiele in Mitte vor, die denkmalgeschützt sind und diskutiert mit Fachleuten aus Wissenschaft und Politik über nachhaltige Lösungen. Auf dem Podium wird auch Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin vertreten sein. In der Reihe des KulturerbeNetz.Berlin und in Zusammenarbeit mit XBerg-Klimaneutral e.V. möchten der Verein mit der Veranstaltung Impulse geben für den Erhalt und die energetische Sanierung dieser Ikonen der Berliner Nachkriegsmoderne. Dafür wurden u.a. auch erfahrene Bezirkspolitiker*innen wie Torsten Kühne (CDU) und Maja Lasic (SPD, inzwischen MdA) eingeladen.

18 Uhr
Ort: Stadtwerkstatt, Karl-Liebknecht Str. 11, 10178 Berlin
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 22. März 2023 möglich unter 030 45 08 77-17 oder mail/ at /denk-mal-an-berlin.de
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Offener Brief Bauakademie: Breites Bündnis ermutigt zu einem offenen Wettbewerb im Sinne der Ergebnisse des Think-Tanks

Anerkennungspreis beim Nachwuchsarchitekt*innenwettbewerb 2009: MIOM, Paul Kranz und Stephan Cornelius

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Geywitz,

wir, die Unterzeichner*innen dieses offenen Briefes, nehmen die aktuelle Debatte um die Neuerrichtung der Bauakademie in Berlin zum Anlass, die Ergebnisse des Think-Tank Bauakademie ausdrücklich zu unterstützen. Auf die Einladung der Bundesstiftung Bauakademie hin waren Expert*innen zusammengekommen, um einen Wettbewerb mit einem moderierten Abwägungsprozess für diesen besonderen Ort zwischen Auswärtigem Amt und Friedrichswerderscher Kirche im Zentrum Berlins vorzubereiten.

In der Satzung der Bundesstiftung Bauakademie heißt es: „Die Stiftung soll als zentrale Dialogplattform auf nationaler Ebene mit internationaler Ausstrahlung den gesamten Bereich des Bauens mit seiner gesellschaftlich durchdringenden Wirkung darstellen und als ein Ort der Reflexion, Produktion und Präsentation ein Abbild der Vielfalt und Visionen des Bauwesens, der Stadtentwicklung, des Wohnens und der Baukultur geben.“

In diesem Sinne sollte das Gebäude ein Demonstrationsprojekt für Nachhaltigkeit und Zukunftsorientiertheit in Bauwesen und Stadtentwicklung werden, an die Innovationskraft Schinkels anknüpfen und auf Schinkels Fundamenten ein Gebäude (wieder-)errichten, das innovativ nach Lösungen in Zeiten der Klima- und Ressourcenkrise sucht.

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WBM schafft Fakten – Abriss am Jugendzentrum Moabit

Ungeachtet von andauernden Gesprächen über eine nachhaltige Transformation des Jugendzentrums in der Rathenower Straße 15-18 in Moabit, hat die landeseigene WBM in der letzten Woche mit den Abrissarbeiten am ehemaligen Kinderwohnheim begonnen. Zwischen 1974-1978 wurde dieses nach Plänen von Dietmar Grötzebach, Gerd Neumann und Günther Plessow im Stil des Brutalismus erbaut und 2019 vom Deutschen Architekturmuseum in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung auf die Liste der bedrohten #SOSBrutalism Bauten gesetzt. „Besonders erhaltenswerte Bausubstanz und ein bedeutendes Stück Kulturelles Erbe und auch Kiez wird unwiederbringlich zerstört, statt Klimaschutz, Baukultur und lokale Bedarfe zusammenzudenken und den Ort behutsam weiterentwickeln“, meint Andreas Barz vom KulturerbeNetz.Berlin, auf dessen „Roter Liste“ der bedrohten Kulturdenkmäler das Jugendzentrum zu finden ist.

An diesem konkreten Fall zeigt sich ein Grundsätzliches Problem bei der Umsetzung der sozial-ökologischen Bauwende in Berlin, meint die Initiative WEM GEHÖRT BERLIN. Sowohl auf Senats- wie auch auf Bezirksebene fällt unter den Regierungsparteien insbesondere die SPD immer wieder durch eine Blockadehaltung beziehungsweise Bastapolitik auf, wenn es um nachhaltige Lösungsansätze geht.

„Mit dem Abriss wird nicht nur Baukultur zerstört und ‚graue Energie‘ vernichtet, sondern auch eine im B-Plan festgesetzte städtische Gemeinbedarfsfläche für die Jugendnutzung unwiederbringlich vernichtet“,

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BUCHVORSTELLUNG Donnerstag den, 01.12.2022, 18 Uhr – Frauen in der Architektur sicht- und hörbar machen

Das Planerinnen Netzwerk n-ails e.V., die Architektenkammer Berlin und der JOVIS Verlag laden Sie, alle WIA Akteur:innen und Kolleg:innen ein die Herausgabe der ersten WIA Publikation zu feiern!

 

Frauen in der Architektur sicht- und hörbar zu machen, ihnen eine Bühne zu geben, ihre Leistungen zu zeigen – das war das Anliegen des Women in Architecture Berlin Festivals 2021. Institutionen, Verbände und Initiativen im Bereich der Baukultur waren aufgefordert teilzu- nehmen. 70 Jahre nach dem Tod von Emilie Winkelmann, der ersten erfolgreichen deutschen Architektin, sollte Bilanz gezogen werden: Wer sind die starken Frauen von heute? Werden sie wahrgenommen? Wie steht es um die Gleichstellung in der Baukultur und den Umbau des Berufsbildes? Die Publikation zeigt auf, was Institutionen aus Politik, Lehre und Wirtschaft, was Chef:innen und Mitarbeiter:innen, Hochschulleiter:innen und Professor:innen tun können oder schon getan haben, damit es vorangeht auf der Baustelle Gleichstellung.

n-ails e.V. (Hg.)

Ort: feldfünf, Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7-8, 10969 Berlin

Zeit: Donnerstag den, 01.12.2022, 18 Uhr

Anmeldung bitte über: WIA Berlin Eventbrite

Bestandserhalt vor Abriss – Staudenhof Potsdam

Bestandserhalt vor Abriss – Staudenhof Potsdam

Das Wohn- und Geschäftshaus am Staudenhof in Potsdams Innenstadt soll abgerissen und durch Neubauten nach den Vorgaben des sogenannten Leitbautenkonzeptes Potsdamer Mitte ersetzt werden. Die Architektenkammern Brandenburg und Berlin unterstützen die Sanierung und Weiterentwicklung des Bestandes. Sie setzen sich für eine öffentliche Debatte und eine seriöse Abwägung der Interessen, Herausforderungen und Schutzziele ein.

Die Bundesstiftung Baukultur hat am 8. November den Baukulturbericht vorgestellt. Mit der „Neuen Umbaukultur“ fordert der Baukulturbericht 2022/23 aktiv zum Umdenken auf. Jahrzehntelang galt Abriss und Ersatzneubau als selbstverständlich: „Dem Bestand sollte also immer Vorrang vor dem Neubau gegeben werden, auch weil somit wertvolle Ressourcen erhalten werden.“

Andreas Rieger, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer begründet die Notwendigkeit einer Debatte zum Abriss des Staudenhof und dem Ersatzneubau mit der Frage,

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Less: Ein Plä­doy­er für das We­ni­ger – Öf­fent­li­che Vor­trags­rei­he an der Uni Kassel

Wissenschaftler, Planer und Gestalter laden im wöchentlichen Rhythmus zur öffentlichen Vortragsreihe Fusion, um über ihre Arbeit unter besonderer Betrachtung ihrer Position zu Architektur, Stadt und Landschaft zu berichten und mit den Gästen zu diskutieren. Im Rahmen von Fusion halten die neu berufenen Professor*innen sowie Gastdozenten ihre Antrittsvorlesungen.

Die Klima-, Biodiversitäts- und Energiekrisen zwingen uns, die gegenwärtige Baupraxis radikal in Frage zu stellen. Die Fusion Gespräche 2022/23 stellt Akteure vor, die mit unkonventionellen Konzepten und Ideen für eine echte Bau- und Mobilitätswende, andere Formen von Stadt und Landschaft sowie eine zeitgemäße Lehre eintreten. Zum 50-jährigen Bestehen des Fachbereichs ASL knüpft die Fusion an die lange Tradition progressiver ökologischer Positionen der Uni Kassel an und aktualisiert sie für die Gegenwart.

less: ist ein Plädoyer für das Weniger: Weniger Autos, weniger Abriss, weniger Beton, weniger CO2, weniger Umweltzerstörung, weniger Versiegelung,

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Rethinking materiality – human resources alongside natural resources am 12. Oktober, 17 Uhr in Potsdam

© Andreas Deffner

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Interessierte,

die FH Potsdam organisiert eine Reihe zum nachhaltigen Bauen dem „Material“.

Ort:

Fachhochschule Potsdam
Kiepenheuerallee 5
Haus D, Hörsaal D11
14469 Potsdam

und Online

Die Anforderungen an die Realisierung heutiger Bauaufgaben sind im Zeichen des Klimawandels zunehmend komplexer geworden. Das beginnt bei der Stadtplanung und umfasst neben der Infrastruktur- und Detailplanung insbesondere auch die Ausführung und den Betrieb von Gebäuden.

Was muss in welcher Projektphase bedacht werden? Welche Akteure sind dazu notwendig? Welche Kompetenzen und welches Wissen ist hierfür erforderlich und wo gibt es Informationen hierzu?

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+ abrissmoratorium.de + abrissmoratorium.de + abrissmoratorium.de + abrissmoratorium.de + abrissmoratorium.de +

Foto: © Henning Rogge/Emscherkunstweg

„Statt Abriss und Neubau stehen wir für Erhalt und Umbau des Bestandes“

Offener Brief + 19.09.2022 + Offener Brief + 19.09.2022 + Offener Brief + 19.09.2022

Von: Initiative Abriss-Moratorium
An: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Sehr geehrte Bundesministerin Klara Geywitz,

In Deutschland entstehen jedes Jahr 230 Millionen Tonnen Bau- und Abbruch- abfälle, was 55 Prozent des gesamten deutschen Abfalls ausmacht. Zudem sagt der aktuelle Emissionsbericht des Umweltbundesamtes: Deutschland ist nicht auf Kurs, seine Klimaschutzziele zu erreichen. Der Gebäudesektor hat zum zwei- ten Mal in Folge sein Emissionsminderungsziel verfehlt. Um das Sektorziel 2030 zu erreichen, ist eine jährliche Minderung von Treibhausgasemissionen um 5,5 Millionen Tonnen nötig – mehr als das Doppelte als der derzeit erreichte Wert.

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Ende des Werkstattverfahrens zum Molkenmarkt: „Wir stehen vor einem Scherbenhaufen der Planungs- und Prozesskultur“

Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt gerät nach dem überraschenden Ende des Werkstattverfahrens zum Molkenmarkt, das ohne die Kür eines Siegerentwurfs ausgegangen ist, in die Kritik. „Kreative Ideen und geistig-schöpferische Leistung wurden mit Füßen getreten. Wir stehen vor einem Scherbenhaufen der Planungs- und Prozesskultur“, sagte die Präsidentin der Berliner Architektenkammer, Theresa Keilhacker, am Donnerstag.

„Die Senatsbaudirektorin hat sich mit der Entscheidung, keinen der beiden Entwürfe aus dem Werkstattverfahren zum Sieger zu erklären, über den Auslobungstext hinweggesetzt“, so Keilhacker. Sie verweist dabei auf eine Passage in der Auslobung, in der es heißt: „Als Ergebnis des aufwendigen Qualifizierungsverfahrens soll ein konsensualer Entwurf stehen, der die genannten Herausforderungen löst und von allen Beteiligten mitgetragen wird und umgesetzt werden soll.

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Online-Fachdialog „Zirkuläres Bauen am Beispiel ressourcenschonender Beton“ am 25. August 2022 – Einladung und Save the Date

Der Bausektor gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren in Deutschland und setzt jährlich über 500 Mio. t an mineralischen Baurohstoffen ein. Die Sicherung der Materialkreisläufe ist ein zentraler Baustein, um die Ziele zur Steigerung der Ressourceneffizienz beim #nachhaltigen #Planen und #Bauen zu erreichen. Der Fachdialog soll einen Überblick über den aktuell Stand bei Verfahrenstechnik, Materialien und Richtlinien in der Betonverwertung bieten.