Das Fachforum „Green-E-City“ der Architektenkammer Berlin auf der belektro 2012 thematisiert die möglichen Auswirkungen der Energiewende auf das Einzelgebäude, das Quartier und die Stadt aus ganzheitlicher Sicht.
Planen und Bauen
Ohne Rat keine Tat? Energiespar- und Energieeffizienzkampagnen in Berlin
Werkstattgespräch in der Handwerkskammer am 9.05.2012, 18.30 Uhr.
Während der Ausbau der Erneuerbaren Energien konsequent voranschreitet, tritt Deutschland beim Energiesparen und bei der Energieeffizienz auf der Stelle. Aufgrund der unsteten Förderpolitik des Bundes und einer Blockadehaltung des Bundesrates bei der steuerlichen Absetzbarkeit von energetischen Gebäudemodernisierungen ist die Sanierungsrate im vergangenen Jahr laut KfW-Bankengruppe dramatisch eingebrochen. Andererseits sind Kreditzinsen und Modernisierungsanreize noch nie so günstig wie jetzt. Brauchen Gebäudeeigentümer, Unternehmen und Privatleute mehr Informationen über geeignete Technologien und Verfahren, Kosten und Finanzierung? Arbeiten die Beratungsstellen Hand in Hand zusammen? Wie kann in Berlin das Angebot optimiert werden?
Effizienzhaus-Plus mit Elektromobilität
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat im Rahmen der Bau- und Elektromobilitätsforschung in Berlin-Charlottenburg ein Einfamilienhaus errichten lassen. Das Einfamilienhaus wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) und dem Architekten Werner Sobek entwickelt. Es produziert doppelt so viel Energie wie es verbraucht. Dieser Strom soll direkt vor Ort Elektrofahrzeuge speisen. Bevor der einjährige Alltagstest durch eine vierköpfige Familie beginnt, kann das Effizienzhaus-Plus noch bis 29. Februar 2012 kostenfrei besichtigt werden, siehe Programm.
Für interessierte Kolleginnen und Kollegen hat die Architektenkammer Berlin auf Anregung des Ausschusses Nachhaltiges Planen und Bauen zwei gesonderte Führungen organisiert. Die Führungen werden durch Mitarbeiter der ZEBAU Planungs- und Beratungsgesellschaft mbH fachlich begleitet. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf maximal 25 Personen beschränkt.
1. Führung: Freitag, 20. Januar 2012, 17 Uhr
2. Führung: Dienstag, 21. Februar 2012, 17 Uhr
Treffpunkt: Fasanenstraße 87 a, 10623 Berlin
Wenn Sie an einer der beiden Führungen teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte im Referat Aus- und Fortbildung per E-Mail an.
Effizienzhaus_Plus
Effizienzhaus_Plus_Programm
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Wir bitten folgende Sachverhalte bei der weiteren Planung zu prüfen bzw. zu berücksichtigen:
In der Begründung zum Bebauungsplan wird auf S. 6 folgendes erläutert:
Da der Bebauungsplan der Wiedernutzbarmachung von Flächen dient und die Grundflächen des Sondergebietes und der Fläche für Gemeinbedarf mit insgesamt rund 24.000 m² die maximalen 70.000 m² Grundfläche nicht überschreiten sowie nach Vorprüfung nach Anlage 2 des BauGB der Bebauungsplan voraussichtlich keine erheblichen Umweltwirkungen hat, wird ein Bebauungsplan der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren nach § 13 a Abs. 1 Nr. 2 BauGB aufgestellt.
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Energetische Sanierung von Gebäuden
soll ab sofort steuerlich gefördert werden. Das hat der Bundestag beschlossen. Ursprünglich sollte die Förderung erst ab 2012 greifen. Der Bundesrat fordert noch einige Änderungen.
Der Bundestag hat grünes Licht für die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung gegeben. Das Parlament stimmte dem von der Koalition eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden zu.
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Die Beteiligung der Öffentlichkeit an Planungs- und Entscheidungsprozessen in der Stadtentwicklung ist von grundlegender Bedeutung. Die öffentliche Diskussion um städtebauliche Großprojekte wie Stuttgart 21 zeigt einmal mehr, dass in der Bevölkerung ein großes Bedürfnis an Mitwirkung und Mitbestimmung vorhanden ist. Es wird aber auch deutlich, dass die bisher üblichen Beteiligungsverfahren dem Wunsch nach Partizipation nicht mehr entsprechen oder verschiedene Bevölkerungskreise wie etwa Jugendliche oder Migranten mit den gängigen Angeboten nicht erreicht werden.