Leben in der Innenstadt – ein Luxus für Auserwählte?

Die Entwicklung von Berliner Stadtquartieren scheint einem wiederkehrenden Schema zu folgen: Niedrige Mieten in einem vernachlässigten Quartier bieten ein Umfeld zur Ansiedlung der Kreativszene, Kneipen und Cafés. Touristen werden aufmerksam und Investoren aktiv: Auf Wohnungssanierungen folgen Mietsteigerungen, schrittweise vollzieht sich ein Austausch von Bewohnern und Gewerbetreibenden – „Gentrifizierung“ und „Touristifizierung“ heißen diese Prozesse.

Foto: bigfoto.com

Wie verändern sie Berlins Innenstadtbezirke, und welchen Wert haben Szene und Avantgarde? Was leisten Politik und Stadtplanung? Am 9. März 2011 um 19:30 Uhr diskutieren darüber:

Ricarda Pätzold, Institut für Stadt- und Regionalplanung, TU Berlin
Dr. Franz Schulz, Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg
Reiner Wild, Geschäftsführer des Berliner Mietervereins e.V.
und es moderiert:
Gerd Nowakowski, Ressortleiter Berlin/Brandenburg, Der Tagesspiegel

Urania, An der Urania 17 in 10787 Berlin. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Reihe „Stadgespräche – Berlin im Wandel“ ist eine Kooperation der Architektenkammer Berlin, Ausschuss Stadtentwicklung, mit der Urania und dem Tagesspiegel. Dieses Stadtgespräch wurde durch den Ausschuss Öffentlichkeit und urbanophil konzipiert.

Warmmietenneutrale Sanierung

Die Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zeigt, dass es bei Mehrfamilienhäusern, die ohnehin eine Sanierung benötigen, möglich ist, energieeffizient zu sanieren ohne Mieter und Vermieter zusätzlich finanziell zu belasten.
Untersucht wurde die Wirtschaftlichkeit verschiedener Sanierungsstandards sowohl für stark sanierungsbedürftige Häuser als auch für Vorkriegsbauten bis hin zum 70er-Jahre-Wohnblock.

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Ideen für Berlin

Das Projekt „What if…? Cities“ von ecosistema urbano sammelt visionäre Ideen, die die Städte verbessern könnten. Die Architekten aus Madrid sind überzeugt, dass heutzutage die größten Herausforderungen im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich von den Städten in Angriff genommen und gelöst werden können. „What if…“ ist daher eine interaktive Plattform, die Bewohner zum Dialog über die Zukunft ihrer Stadt einlädt.

Aus Anlass der DAZ-FORMEL_X-Ausstellung „Looking through ecosistema urbano eyes“ vom 19.11.2010 bis 16.01.2011 im Deutschen Architektur Zentrum sind alle Berliner aufgerufen, ihre Ideen für die Stadt oder ihre Gedanken zu Problemen in Berlin einzureichen. Dies kann physisch mit Stift und Papier in der Austellung geschehen oder aber digital über die von ecosistema urbano speziell für Berlin eingerichtete Website „What if…? Cities“. Dort kann jeder seine Ideen und Probleme einem spezifischen Ort in der Stadt zuweisen oder auch Bilder einstellen, die diese illustrieren. Auf einer Übersichtskarte der Stadt lässt sich so schnell erkennen, wo es Probleme gibt und welche Orte viele gute Ideen hervorrufen.
Grafik: DAZ

Nachhaltiges Wohnen mal anders…

Der nach Orientierungswunsch auf Lkw-Kugellager manuell drehbarer Wohnwürfel ist Bestandteil eines Raumkonzeptes, bei dem die Nutzungseinheiten eines Hauses in räumlich getrennten Kuben untergebracht werden. Aufklappbare Möbel verwandeln die abstrakte, meditative Raumhülle in ein funktionales Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer. Die hochwärmegedämmten Holztafelwände und die Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasungen umschließen eine beinahe energieautarke Raumzelle.
Quelle: Detail

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Das Thema Nachhaltigkeit ist angekommen

Laut der Studie „Status & aktuelle Trends im Immobilien- und Facility Management“ der Reality Consult GmbH sieht der Markt für die strategische Ausrichtung im Jahr 2010 das Thema Nachhaltigkeit an erster Stelle. Das zeigt unerwartet und mehr als deutlich, dass das Schlagwort der letzten Jahre nun endgültig in den konkreten Zielsetzungen und Arbeitsplänen der Entscheidungsträger der Branche angekommen ist. Dennoch bleiben Zweifel, ob diese Ziele auch unter Kostendruck umgesetzt werden.

Quelle und Studie

Effizient und gut fürs Image

Nachhaltiges Bauen liegt im Trend, muss nicht teuer sein und die Hauptstadt ist Vorbild für zukunftsweisende Projekte. Manche Trends sind krisenunabhängig. Manche werden sogar durch eine Krise wie die derzeitige Finanz- und Wirtschaftsschwäche befeuert. Das gilt auch für nachhaltiges Bauen. „Nachhaltiges Bauen beinhaltet ein umfassendes Qualitätskonzept, deshalb ist es auch ökonomisch interessant“, sagt Martin Prösler, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

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Datenblätter zur Nachhaltigkeit

Seit mehr als vier Jahren gibt es die vom Ausschuss Nachhaltiges Planen und Bauen initiierte Exkursionsserie „Erfahrungen mit dem Nachhaltigen Planen, Bauen und Betreiben“.
Nun stehen allen, die Interesse an diesen fachkompetent geleiteten Führungen haben, auch Datenblätter mit interessanten Informationen zum kostenlosen download zur Verfügung.

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Raumstrategien

Der weiterbildende Masterstudiengang Raumstrategien forschende Kunst im öffentlichen Kontext an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bietet eine künstlerisch-wissenschaftliche Zusatzqualifikation für transdisziplinäre Projektarbeit im öffentlichen Raum.

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