
Auf die Plätzchen, fertig, los! Die Architektenplattform competitionline lobt in diesem Jahr zum elften Mal ihren Backwettbewerb eat city aus. Im Mittelpunkt des städtebaulichen Contests steht der sich seit Jahren verzögernde Wiederaufbau der Berliner Bauakademie. Dafür hatte der Bundestag 2016 62 Millionen Euro bewilligt. Doch bislang ist gegenüber von Humboldtforum/Stadtschloss nicht viel passiert – zuletzt wurden die Personalentscheidungen der öffentlichen Stiftung mit Klagen von Architekten ausgehebelt.
Noch immer zieren Fotofolien die Ruine des von Karl Friedrich Schinkel 1836 errichteten Bauwerks in der Hauptstadt. Dabei ist vor Jahren bereits einen Programmwettbewerb entschieden worden, der sich grundlegend mit der Frage befasste, zu welchem Zweck die Akademie wiederaufgebaut werden soll. Nun ruft competitionline kleine und große Bäcker*innen dazu auf, zu machen, was Politik, Verbände, Kammern und andere nicht schaffen: ein Konzept für die Wiedererrichtung der Bauakademie kreieren – komplett aus essbaren Materialien.
Den eat city-Wettbewerb veranstaltet competitionline alle zwei Jahre. Im letzten Durchlauf 2018/19 ging es um die Frage, wie wir 2050 wohnen, arbeiten, reisen und kommunizieren werden. Die Teilnehmer*innen experimentierten mit Seen aus grüner Götterspeise und Gebirgszügen aus Amerittini-Keksen, wie der Siegerentwurf zeigt. Lucas Reyer und Waqas Wajid backten Lösungsansätze für die Klimakrise und den akuten Wohnraummangel – und setzten sich damit gegen die Konkurrenz durch.
mehr …competitionline Lebkuchenwettbewerb eat city 2019/20: Backe, backe, Bauakademie