Ein neues Europäisches Bauhaus

Brüssel, 16. Oktober 2020

EU-Präsidentin von der Leyen hält eine bemerkenswerte Rede zur Lage der Union: „40% unserer Emissionen werden von unseren Gebäuden erzeugt. Sie dürfen nicht so viel Energie verschwenden, sie dürfen nicht so teuer sein, sie müssen nachhaltiger werden.

Und wir wissen, der Bausektor könnte sogar CO2 aufnehmen statt es auszustoßen, wenn ökologische Baustoffe wie Holz und kluge Technologien wie Künstliche Intelligenz eingesetzt werden.

Ich will, dass NextGenerationEU eine europäische Renovierungswelle auslöst und unsere Union zu einem Spitzenreiter in der Kreislaufwirtschaft macht.

Aber dies ist nicht nur ein Umwelt- oder Wirtschaftsprojekt, sondern muss auch ein neues Kulturprojekt für Europa werden. Jede Bewegung hat ihr eigenes Gefühl. Wir müssen dem Systemwandel ein Gesicht verleihen – um Nachhaltigkeit mit einer eigenen Ästhetik zu verbinden.

Deshalb werden wir ein neues europäisches Bauhaus errichten – einen Raum, in dem Architekten, Künstler, Studenten, Ingenieure und Designer gemeinsam und kreativ an diesem Ziel arbeiten.“

„Ich möchte, dass NextGenerationEU eine europäische Renovierungswelle auslöst und unsere Union zu einem Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft macht. Das ist jedoch nicht nur ein ökologisches oder wirtschaftliches Projekt: Es muss auch ein neues Kulturprojekt für Europa werden.“

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„Nachhaltige Kreislaufkonzepte für das Planen und Bauen in Berlin-Brandenburg“ Gewinner*innen des Wettbewerbs im Dialog mit Theorie und Praxis

Gewinner*innen des Nachwuchswettbewerbs 2020 stellen ihre Arbeiten zum Thema „Nachhaltige Kreislaufkonzepte für das Planen und Bauen in Berlin-Brandenburg“ vor und diskutieren diese mit fachkompetenten Jurymitgliedern aus Theorie und Praxis.

PROGRAMM

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CO2-neutral bis 2035: Studie zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze beauftragt von Fridays for Future

Quelle: Fridays for Future

In ihrem Diskussionsbeitrag für Fridays for Future Deutschland, den das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie von Wissenschaftler*innen und mit finanzieller Unterstützung durch die GLS Bank erstellen ließ, werden die Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze beschrieben

Insgesamt legen die Analysen in dieser Studie nahe, dass das Erreichen von CO2-Neutralität bis zum Jahr 2035 aus technischer und ökonomischer Sicht zwar extrem anspruchsvoll wäre, grundsätzlich aber möglich ist. Hier geht’s zur Studie.

Öffentliche Bauvorhaben: Studie empfiehlt BNB Silber-Standard beim Nachhaltigen Planen und Bauen

Das Qualitätsniveau „BNB-Silber“ für öffentliche Bauvorhaben ist kostenneutral umsetzbar, wenn die erforderliche Planungsbegleitung und Dokumentation erfolgt. Das ist das zentrale Ergebnis einer von der Senatsumweltverwaltung beauftragten Studie. Die Untersuchung konnte die von der Senatsverwaltung für Finanzen gestellte Frage nach den qualitativen und monetären Auswirkungen einer BNB-Zertifizierung für öffentliche Bauvorhaben umfassend beantworten. Mit Blick auf die Klimaschutz- und Ressourcenziele, aber auch auf die Qualitätssicherung, die mit der BNB-Anwendung verbundenen ist, erscheint ein Mehraufwand von weniger als 1 Prozent der Bauwerkskosten aus Sicht der Senatsumweltverwaltung mehr als angemessen. Die Untersuchung empfiehlt, die Zielsetzung BNB-Silber dauerhaft im Leistungsblatt 26 der VwVBU beizubehalten und die aktuell noch enthaltene Befristung zu streichen.

Mehr Informationen zum Gutachten und Download der Studie.

Donnerstag, 24. September 2020 | um 19 Uhr | Online-Fachgespräch zu den Plänen von SIGNA am Hermannplatz

Wie nachhaltig sind die Neubaupläne der SIGNA? Ist das SIGNA-Projekt „der Heilsbringer“ für den Hermannplatz? Welche Auswirkungen hätte dieses Projekt auf die Kieze Kreuzberg und Neukölln und das angrenzende Gewerbe?

Im März 2019 wurde das Vorhaben der SIGNA für das Karstadt-Gebäude am Hermannplatz präsentiert. Dieser Plan sieht den Abriss des bestehenden Gebäudes und den Neubau einer Replik des Baus von 1927 vor, die rund dreimal so groß ist wie das bisherige Gebäude. Nach der Positionierung des Stadtentwicklungsausschusses der BVV Friedrichshain-Kreuzberg gegen den Neubau, unterschrieb nun der Senat einen Letter of Intent mit dem Investor, der dem Bezirk die Zuständigkeit entziehen soll, um u.a. den Neubau am Hermannplatz zu ermöglichen.

Susanna Kahlefeld und Katrin Schmidberger (beide Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin) diskutieren mit Fachleuten, lokalen Akteur*innen und Gewerbetreibenden.

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Führung rund um das Jugendzentrum Rathenower Straße in Moabit am Tag des Offenen Denkmals in Berlin

Die Sonne lachte und die zahlreichen Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit am Tag des Offenen Denkmals das Jugendzentrum Rathenower Straße in Moabit zu besichtigen. Die Architektin Theresa Keilhacker führte eine Gruppe von über 20 interessierten Personen, die Genaueres über den Denkmalwert des expressiven Bauensembles – von NGP-Architekten 1968-78 geplant und realisiert – erfahren wollten.

Das Jugendzentrum Rathenower Straße in Moabit ist nach wie vor von Teil-Abrissplänen der landeseigenen WBM bedroht. Umso mehr freuten sich die Teilnehmenden, dass sie dieses einmalige Werk aus der Ära des Brutalismus noch als Ganzes besichtigen konnten. 1976 war die Übergabe der Kindertagesstätte und 1978 wurden zunächst das Freizeitheim und dann der Langbau mit Kinderheim und Jugendwohnheim oberhalb einer Trümmerschicht des Fritz-Schloß-Parks (Entwurf Alverdes) fertiggestellt. „Planungsrechtlich wichtig und begrüßenswert war, daß der öffentliche Grundbesitz an dieser herausgehobenen Stelle nicht privatisiert wurde, sondern in allen Flächennutzungsplänen dem Gemeinbedarf vorbehalten blieb.

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Trotz Neuausschreibung bleibt Bauakademie ein Instrument der Politik

Die Aufgrund des Urteils des Landesarbeitsgericht Berlin vom 12. Juni 2020 erfolgende Neuausschreibung der Leitung der Bundesstiftung Bauakademie ändert wenig an dem Grundproblem der Stiftung, welches mit dem Urteil offenkundig geworden ist. Die Bundesstiftung Bauakademie ist laut Gerichtsurteil „nach den Regeln der Satzung im Sinne einer fortbestehenden staatlichem Beherrschung ausgestaltet. Der Bundesrepublik Deutschland als Stifterin, vertreten durch die Bundesregierung, diese vertreten durch die Bundesministerien kommt ein fortbestehender maßgeblicher Einfluss im Sinne einer möglichen Durchsetzung wesentlicher Entscheidungen zu. Es besteht eine finanzielle und personelle Abhängigkeit, ein ‚Durchregieren‘ im o.g. Sinne ist möglich.“

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Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert vom Wirtschaftsministerium Stärkung der Solarenergie in Bürger*innenhand

Foto: Jörg Farys

Berlin, 3. September 2020

Zusammen mit Professor Volker Quaschning, Energiewende-Experte und Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, haben wir Bürger*innen heute mit einer großen symbolischen Solaranlage und Protestschildern anlässlich der anstehenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vor dem Bundeswirtschaftsministerium demonstriert. Unsere Botschaft: „Gehen Sie uns aus der Sonne, Herr Altmaier!“ Wir fordern Bundeswirtschaftsminister Altmaier auf, den Ausbau der Solarenergie zu beschleunigen und die Hürden für die Energiewende in Bürgerhand zu beseitigen. Die Umweltorganisationen Umweltinstitut München, Bündnis Bürgerenergie, der Solarenergie-Förderverein Deutschland und Campact haben dem Ministerium über 140.000 Unterschriften für eine Solaroffensive übergeben.

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KLUGE UMFRAGE DER ARCHITECTS FOR FUTURE ZUM BAUEN IM BESTAND

„Hinterfragt Abriss kritisch!“ –  so die erste Forderung der Architects for Future. Zu oft fällt die Entscheidung in der Baupraxis zugunsten von Abriss und Ersatzneubau und gegen den Bestandserhalt mitsamt Sanierung. Dies, obwohl die Weiter- und Umnutzung von bestehenden Gebäuden gegenüber Ersatzneubauten oftmals die größeren Potenziale hinsichtlich Ressourceneinsparung und Klimaschutz bieten.
Daher möchten Architects for Future von den planenden Kolleg*innen erfahren was sie am Sanieren, Umbauen und Erweitern

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Zweites Gartengespräch: Gemeinsam für Berlin? Die Entwicklung des Staatsratsgartens als öffentlicher Raum.

am 20 AUG 2020, 18.30 Uhr im FLUSS BAD GARTEN

mit Manfred Kühne (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Leiter Abteilung II für „Städtebau und Projekte“)
Jörg Rocholl (Präsident der ESMT Berlin), Saskia Hebert (Stadtplanerin und Transformationsdesignerin), Moderation: Tim Edler (FLUSS BAD BERLIN)

Seit 2017 ist FLUSS BAD BERLIN Gast auf dem Gelände der European School of Management and Technology Berlin (ESMT) und betreibt dort den FLUSS BAD GARTEN,

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