Petition für den Erhalt An der Urania 4-10 unterschreiben! Initiative an.ders Urania macht mobil

Das Hochhaus An der Urania 4-10 in Berlin Schöneberg ist Eigentum des Landes Berlin und ein Bau von Werner Düttmann, erbaut 1964-67. Das Gebäude soll im Januar 2024 abgerissen werden. Eine Ikone der Berliner Architektur droht damit verloren zu gehen. Auch im Hinblick auf die Klimakrise ist ein Abriss eines statisch funktionsfähigen Hochhauses aus Stahlbeton nicht mehr zeitgemäß.

Das Baukollegium Berlin hat im Juli 2023 die Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie empfohlen, um die Weiternutzung des Gebäudes an der Urania 4-10 zu prüfen. Weder die  BIM noch die Senatsverwaltung haben den Auftrag umgesetzt und eine entsprechende Studie wurde nie ausgeschrieben.

Im Oktober 2023 hat sich daher die Initiative an.ders Urania gegründet, mit Personen aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Soziologie und Kunst. Diese haben eine “Machbarkeitsstudie von unten” erstellt, in der sie zusätzlich zur Petition ausführlich darlegen, wie das Gebäude an der Urania 4-10 erhalten, saniert und umgebaut werden kann.

Seit letzter Woche haben bereits rund 100 Erstunterzeichner:innen und über 2.000 Personen die Initiative an.ders Urania gegen den Abriss der Urania 4-10 in Berlin auf change.org unterzeichnet – unterschreibt ebenfalls und teilt die Petition mit/in Euren Netzwerken!

Hier noch einmal alle wichtigen Links:

Petition: https://chng.it/Kz9YhttJnW
Website: www.andersurania.org
Instagram: https://www.instagram.com/an.dersurania/

Kontakt: initiative@andersurania.org

EXPERIMENTDAYS_relaunch am Samstag, 11.11. zwischen 10:00 – 16:00 Rathausblock

In Kooperation mit zahlreichen Projekten, Initiativen und Netzwerken, Expert:innen und Aktivist:innen, um zu vermitteln und zu vernetzen.

Austausch zwischen denen, die Wohnraum und Projekte suchen, und denen, die Wohnraum und Projekte anschieben, fördern und entwickeln, langfristig verwalten und absichern.

Aufmerksamkeit für solche Strategien und Initiativen möglichst breit in die Stadtgesellschaft kommunizieren.

relaunch_

Berlin ist in den letzten Jahren vor unseren Augen eine andere Stadt geworden…Die Welt ändert sich ja auch… Nun haben wir mit Wohn- und Klima-Krisen zu tun und haben uns dementsprechend neu zu organisieren und zu vernetzen. Fordern wir uns gegenseitig heraus! Wie nun weiter (um)bauen und wohnen, nicht nur innovativ, sondern möglichst solidarisch und gerecht?

Einige Mitglieder vom Netzwerk AfA – Aktiv für Architektur sind beim Bündnis Klimastadt Berlin 2030 aktiv – schaut einfach vorbei! Wir sind bei der Berlin Plattform zwischen 10 und 16 Uhr im Wohnwenderaum auf dem Dragonerareal zu finden:

Location Dragonerareal in Kreuzberg, Nähe U-Bahnhof Hallesches Tor, Zugang links neben der LPG.

 

 

Trojanischen Pferd: schwarz-roter Senat plant das THF-Gesetz zu verändern

Trojanisches Pferd: „Kein Baurecht durch die Hintertür“, © 100% Tempelhofer Feld

Der Senat will das THF-Gesetz innerhalb der nächsten 4 Wochen ändern, angeblich für Unterkünfte von Geflüchteten. Alles soll harmlos wirken. Aber eigentlich gehts um Baurecht auf dem Feld. Denn Unterkünfte für Geflüchtete könnten schon jetzt aufs Feld. Sollen Geflüchtete vorgeschoben werden, um sich durch die Hintertür Baurecht zu beschaffen? Ganz ohne jede Beteiligung?

Die geplante Gesetzesänderung ist ein Trojanisches Pferd! Und genau das stellt die Initiative 100% Tempelhofer Feld am Dienstag, den 31.10.2023 vor die Türe des Roten Rathauses in Berlin!

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Podiumsdiskussion „Urania kontrovers: Berlin – eine ewige Baustelle“ 2.11., 19:30

Ob BER, ZOB oder Alexanderplatz – auf Berliner Baustellen kann es bekanntlich auch mal etwas länger dauern. Manchmal geht es aber auch überraschend schnell, wie die M10-Verlängerung, die Pop-up-Radwege oder die Parklets vor Restaurants und Cafés zeigen. An welchen Stellen hakt es also? Was macht städtebaulich Sinn? Und wer bestimmt überhaupt, was, wo und wie gebaut wird?

Darüber diskutieren u.a.:

Theresa Keilhacker, Architektin

Andreas Krüger, Experte für Stadtplanung und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung

Mathias Schulz, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Sprecher der SPD-Fraktion für Stadtentwicklung, Bundesangelegenheiten und Brandenburg

Moderation: Boussa Thiam

Hier geht es zu den Tickets!

Dachgeschossaufstockung und -ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?

Aachener Straße, Berlin Dachaufstockung und Erweiterung – de+ architekten

Seminar & Diskussionsveranstaltung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum.
Wann: Dienstag, 24. Oktober 2023, 19.00 Uhr
Ort: BVV-Saal der BVV Mitte, Rathaus Mitte, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin

 

In Berlin fehlen bereits jetzt 300.000 Wohnungen. Bei einem jährlichen Bevölkerungswachstum von ca. 20.000 Einwohnern wird sich der Fehlbestand weiter verschärfen, wenn nicht massiv gegengesteuert wird.

Der Ausbau von Dachgeschossen kann einen nennenswerten Anteil zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt beitragen. Dabei ist diese Möglichkeit nicht neu. Bereits seit den 1990er Jahren werden im Zuge von Altbausanierungen oftmals auch die Dachgeschosse ausgebaut. Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Potentiale auf Berlins Dächern schlummern und wie sie für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums genutzt werden können.

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Internationaler Konzeptwettbewerb für das ICC: Senat beauftragt die Berliner Immobilienmanagement GmbH mit Durchführung des Verfahrens

Bildnachweis: Müller Simon Architekten

Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) wird mit der Durchführung des Konzeptverfahrens für die künftige Nutzung des Internationalen Congress Centrums (ICC) beauftragt. Das hat der Senat in seiner Sitzung am 26. September 2023 auf Vorlage der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, beschlossen. Sobald die im nächsten Schritt notwendige Zustimmung im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses erfolgt ist, kann mit den vorbereitenden Maßnahmen durch die BIM im Herbst dieses Jahres begonnen werden.

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Die neue Gesprächsreihe StadtWertSchätzen – LandWertSchätzen 2023 geht weiter am 14.9.2023, 18.30 Uhr Themenschwerpunkt: Mobilität im ländlichen Raum

Ein besonderes Merkmal der Metropolenregion Berlin-Brandenburg ist der Kontrast zwischen dem urbanen Berlin und den ländlich geprägten Regionen Brandenburgs mit seinen Mittelzentren und Subzentren. Wie kann eine Mobilitätswende und Transformation hin zu einer nachhaltigeren Mobilität aussehen in einer Region, die weitestgehend auf den individuellen KFZ-Verkehr fokussiert ist?

Hinzu kommt eine mögliche IBA für Brandenburg und Berlin. Diese hat hier die Chance ein Experimentierraum und Reallabor für eine neue Raumpolitik zu werden, um kritische Themen auch in der Mobilität zu testen. Im ländlichen Raum wird gewohnt, werden Ressourcen und Nahrungsmittel für Millionen Menschen erzeugt aber hier sind die Menschen auch auf eine individuelle Mobilität angewiesen. Der ländliche Raum ist längst nicht mehr der romantische Landschaftsraum, sondern auch Industrieraum geworden. Nicht selten haben Familien mehrere PKW, um sich innerhalb der Dörfer, zwischen den Siedlungen und zum urbanen Zentrum hin zu bewegen.

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Fête de Maison am 10.9.2023 von 14-18 Uhr in der Belziger Straße 5–15 in Schöneberg

Bildnachweis: urbanepraxis berlin

Mit dem Kulturfest „Fête de Maison“ möchte Craftyard, ein junger Verein im Akazienkiez in Schöneberg die Nachbarschaft vernetzen, den öffentlichen Raum reaktivieren und die bewegte Geschichte des ehemaligen Sanatoriums „Maison de Santé“ ins Bewusstsein zurückbringen. Highlights sind die Ausstellung Craftyard mit einem experimentellen Spaziergang, ein BioBlitz – City Nature Challenge in Kooperation mit dem Naturkundemuseum Berlin, die Aktion „Bürgerschaftliches Entsiegeln“, Konzeption eines fußgänger- und fahrradfreundlichen Akazienkiez, eine Spielstraße, eine Panel-Diskussion, eine indische Musikperformance und vieles mehr.

Organisation/ Initiative: Craftyard ist ein junger Verein im Akazienkiez in Schöneberg, der sich mit architektonischen
und räumlichen Interventionen für Kunst und Kultur, Umweltschutz und bürgerschaftliches
Engagement einsetzt.

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Die neue Gesprächsreihe StadtWertSchätzen – LandWertSchätzen 2023 geht weiter am 7.9.2023, 18.30 Uhr Themenschwerpunkt: Kollaborationen im ländlichen Raum

Ein besonderes Merkmal der Metropolenregion (ein Begriff aus dem Landesentwicklungsentwicklungsplan Hauptstadtregion LEP HR) ist der Kontrast zwischen Berlin, mit seinen zunehmend verdichteten Quartieren und den ländlich geprägten Regionen Brandenburgs, die sich oftmals weitläufig und mit einer vergleichsweise geringen Bevölkerungsdichte zeigen – zumindest außerhalb des sog. Speckgürtels.

Dabei ist „ländlicher Raum“ eher als Leitbild oder als generalisierender Begriff zu verstehen. Im ländlichen Raum wird gewohnt, wird regenerative Energie erzeugt; mit den Ressourcen des ländlichen Raums werden die Nahrungsgrundlagen für Millionen Menschen geschaffen; der ländliche Raum soll als möglichst wertvoller Naturraum auch noch eine Basis für Erholungsmöglichkeiten bieten; und vieles mehr.

Die Internationale Bauausstellung „IBA STADTLAND – von Thüringen lernen“ hat sich in den vergangenen Jahren genau diesen und weiteren Themen gewidmet.

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Einladung der Initiative „Generalshotel retten!“ zur Podiumsdiskussion: „9 Tage vor dem Abrisstermin: Moratorium für das Generalshotel jetzt!“ am Dienstag, den 05.09.2023, 19 Uhr im Konferenzraum des DDR Museums in Berlin Mitte

Theresa Keilhacker und Sarah Damus, Mitglied des Landtags Brandenburg, informieren sich Vorort in der Generalsvilla Bildnachweis: Martin Maleschka

Mit einem dringenden Appell der Architektenkammer Berlin und der Brandenburgischen Architektenkammer für den Erhalt des Generalshotels auf dem Gelände des BER meldeten sich die Präsidenten der beiden Kammern, Theresa Keilhacker und Andreas Rieger im Januar 2023 bei der BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) zu Wort und forderten, den Abriss noch einmal zu überdenken und dem besonderen zeitgeschichtlichen Zeugnis aus den 40ern noch eine Chance zu geben.

„Das Bauwerk ist seit 1996 ein in die brandenburgische Landesdenkmalliste eingetragenes Denkmal. Seit dem Planfeststellungsbeschluss im Jahre 2004, bei dem unter anderem der Abriss des Baudenkmals beschlossen wurde, sind inzwischen fast zwei Jahrzehnte vergangen und die Gesellschaft befindet sich seitdem in einem paradigmenwechselartigen Wandel. (…) Ein Abriss wäre sowohl im Hinblick auf den Erhalt baukultureller Werte als auch im Hinblick auf Klimaschutzaspekte sehr kritisch zu bewerten. (…) Aus diesem Grund wollen wir um den Erhalt dieses einzigartigen Gebäudes werben, das – wie kaum ein anderes – ein einzigartiges Stück der Flughafengeschichte von Berlin-Brandenburg sowie der deutschen Nachkriegsgeschichte widerspiegelt. Als herausragendes architektonisches Zeitdokument befindet es sich in einem bemerkenswert guten Zustand.“

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