EINLADUNG zur Demo am Mittwoch, den 15. September 2021 um 17.00 Uhr – Protestieren und Feiern für ein Potsdam mit Rechenzentrum

Mit dem Glockenspiel auf der Plantage in Potsdams Innenstadt wurde vor wenigen Wochen erstmal ein Symbolobjekt der „Neuen Rechten“ unter Denkmalschutz gestellt. Das benachbarte Rechenzentrum Potsdam, seit sechs Jahren als selbstorganisiertes Kunst- und Kreativhaus genutzt, genießt hingegen keinen Schutz und soll Anfang 2024 für die Rekonstruktion der Garnisonkirche Potsdam weichen und abgerissen werden.
Wir gehen daher für den Erhalt des Rechenzentrums auf die Straße und demonstrieren:

 

EINLADUNG zur Demo am Mittwoch, den 15. September um 17.00, Rechenzentrum, Dortustraße 46

 

Und zuvor wird gefeiert:
Der Bau des Rechenzentrum Potsdam wird 50. Jahre alt.
und das wunderbar lebendige Kunst- und Kreativhaus RZ feiert seinen sechsten Geburtstag.
EINLADUNG zur Geburtstagsparty vom 1. – 12. September.

Jugendzentrum Moabit von Grötzebach / Neumann / Plessow – Führung am Sonntag, den 12. September 2021, 16 Uhr

Der Gebäudekomplex in der Rathenower Str. 15-18 in Moabit, entworfen und realisiert von Dietmar Grötzebach / Gerd Neumann / Günther Plessow zwischen 1974-1978 wurde am 28. März 2019 vom Deutschen Architekturmuseum in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung auf die Liste der bedrohten #SOSBrutalism Denkmäler gesetzt, siehe auch: http://www.sosbrutalism.org/cms/15802395#18861796

Das hält die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM aber nicht davon ab, Teile des ausgewogenen Ensembles mit Brücken, Stegen und einem 3-geschossigen Langbau abreißen und den B-Plan ändern zu wollen, der bisher ausschließlich einem Jugendzentrum vorbehalten ist. Aber in Gemeinbedarf möchte man nicht mehr investieren, sondern lieber in Wohnungen und dafür Abreissen und neu Bauen. Die Bauwende ist offenbar noch nicht bei der WBM angekommen.

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Gespräch in der Reihe StadtWertSchätzen am 25.8.2021, 19 Uhr: Die Mitte wird verkehrsberuhigt!


Eine Veranstaltungsreihe des Netzwerks AfA – Aktiv für Architektur, in Kooperation mit der Initiative Plattform Nachwuchsarchitekt*innen und freundlicher Unterstützung des Kompetenzzentrums Großsiedlungen e.V.

 

Zeit:
Mittwoch, 25.08.2021, 19:00 Uhr

Ort:
Stadtwerkstatt, Karl-Liebknecht-Str. 11, 10178 Berlin Mitte

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Sommerkino auf dem Freiraum unter dem Fernsehturm in Berlin

Bildnachweis: Matthias Grünzig, Initiative Offene Mitte Berlin
Bildnachweis: Matthias Grünzig, Initiative Offene Mitte Berlin

Im Rahmen des Gesamtprogramms der „Wissensstadt Berlin 2021“ vom 26.06.-31.08.2021 gibt es ein schönes Sommerkino:

Am Samstag, den 31.7.2021 kann man sich beispielsweise Stanley Kubricks „2001“ anschauen, ein Film, der gut zum ganzen Ensemble der Ostmoderne passt.
Siehe auch Freiraum-Ausstellung 50 Jahre Berliner Fernsehturm vom 3.10.2019 bis 6.01.2020

AfA unterstützt den Entwurf der MusterUMbauordnung von A4F, um die Bauwende bundesweit konkret zu machen

Wichtige Veränderungen sind notwendig, damit die Klimaschutzziele von Paris und das Einhalten der 1,5°-Grenze erreicht werden. Durch bessere Sanierungs-, Umbau-, bzw. Erweiterungsmöglichkeiten, sowie flexiblere Nutzungsmöglichkeiten sollen Eigentümer:innen die Sicherheit bekommen, dass ihre nachhaltig umgebaute Immobilie auch in
den nächsten Jahrzehnten werthaltig und gut vermietbar ist.

Neue Anforderungen an die Lebenszyklusphasen unserer Gebäude müssen den Abriss erschweren und Ressourcenschonung befördern.

Mit einer MusterUMbauordnung, die alle am Bau Beteiligten unterstützen, erreichen wir Planungssicherheit im Interesse Aller.

Siehe auch: www.architects4future.de, E-Mail: bauen@architects4future.de

Zweite Stufe der Bundesförderung für effiziente Gebäude tritt am 1. Juli in Kraft

Nun auch Zuschussvariante für Büro-, Gewerbe- und Verwaltungsgebäude möglich. Energetische Maßnahmen bei der Sanierung und dem Neubau von Nichtwohngebäuden werden vom Bund künftig mit bis zu 50 Prozent Förderung finanziell unterstützt. Möglich wird dies durch die zweite Stufe der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die am 1. Juli 2021 in Kraft tritt. Sie erhöht die Fördersätze für Gesamtsanierungen und ist künftig auch als reiner Investitionszuschuss abrufbar. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Die BEG unterstützt Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Kommunen mit Fördergeldern für Dämmmaßnahmen, Fenstertausch, energieeffiziente Beleuchtungssysteme, Lüftungsanlagen sowie neue Heizungen in Büro-, Gewerbe- und Verwaltungsgebäuden. Die erste Stufe war bereits im Januar in Kraft getreten und umfasst die Zuschussförderung von Einzelmaßnahmen. Mit der BEG erhöht der Bund die Förderung für Nichtwohngebäude und gleicht sie an die für Wohngebäude an.

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Summertalk-Workshops mit den Mitgliedern der Vertreterversammlung, Architektenkammer Berlin

Für die 2. Sitzung der Vertreterversammlung der Architektenkammer Berlin am 2. September 2021 ist geplant, gemeinsam mit Euch die berufspolitischen Ziele für die 11. Amtsperiode zu diskutieren und festzulegen.  Der Vorstand hat sich in einer Klausur dazu im Vorfeld Gedanken gemacht und schlägt Schwerpunktthemen für die kommende Amtsperiode vor, die wir gern mit Euch schon vor der kommenden Sitzung ausarbeiten möchten. Sprecht dazu einfach Eure Vertreter*innen in der Architektenkammer Berlin an!

Folgende Workshops sind geplant und wir würden uns freuen, wenn Ihr Euch zu Euren Schwerpunktthemen an der Diskussion beteiligen und Euer Wissen, Eure Erfahrungen und Eure Impulse mit einbringen könntet.

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Abriss muss erschwert werden!

Der Tagesspiegel Checkpoint vom 1. Juli 2021 berichtet von einem traurigen Abrissrekord in Berlin: „Mit dem Neubau läuft’s ja nicht so doll in Berlin, dafür sind wir beim Gegenteil spitze: Allein im ersten Halbjahr 2021 wurde der Abriss von 801 Wohngebäuden genehmigt (bei 1.275 Anträgen) – das sind mehr als in den drei Jahren davor zusammen. Ganz vorne liegt Steglitz-Zehlendorf: Der Bezirk räumt allein gut die Hälfte ab (408) – offenbar nach dem Motto: Wo eine Villa ist, ist auch Weg. Dazu der Blick in den Regierungsvertrag (S.19): „Die Koalition wird das Gesetz (…) in Bezug auf Abriss (…) überarbeiten.“

Theresa Keilhacker warb deshalb schon in der Anhörung der Architektenkammer Berlin zur Novellierung BauO Berlin im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen am 16.6.2021 dafür, dass Besonders erhaltenswerte Bausubstanz

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Gespräch in der Reihe StadtWertSchätzen: Prozessmanagement gestalten! am Mittwoch, 30. Juni 2021, 19:00 Uhr

Die vergangenen 14 Monate haben gezeigt, eine funktionierende Verwaltung ist eine grundlegende Voraussetzung, scheinbar normale Prozesse zu ermöglichen: Bauanträge, Partizipationsverfahren, Sitzungen der Bezirksverordneten oder des Abgeordnetenhauses, Aufstellen und Beschließen von Bebauungsplänen… Anträge müssen gestellt und bearbeitet werden, Prozesse müssen fortgeführt werden.

Bereits im Mai 2019 wurde von Senat und dem Rat der Bürgermeister der „Zukunftspakt Verwaltung“ unterzeichnet, mit dem ein Bekenntnis der politischen Führung Berlins zur Stärkung der Verwaltung, ihrer Dienstleistungsqualität und zur Verbesserung der Bedingungen für die Beschäftigten geleistet wurde.

In sieben zentralen Handlungsfelder sind 27 Projekten und Vorhaben mit konkreten Zeit- und Maßnahmenplänen benannt. Im Mittelpunkt steht

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Alles andere als vorbildlich: Sanierungsfall öffentliche Gebäude

Beispiel Jugendzentrum in Berlin-Moabit: Unterlassene Instandhaltung und fehlende energetische Sanierung führt zu teuren Folgeschäden im Betrieb

Zusammen mit FragDenStaat hat die Deutsche Umwelthilfe im Herbst gebeten, den energetischen Zustand der öffentlichen Gebäude in Ihrer Stadt abzufragen. Die Ergebnisse der über 3.000 Anfragen während des Klima-Gebäude-Checks liegen nun vor – und sie sind desaströs: In über 80 Prozent der Fälle wurde Ihnen nicht einmal ein Energieausweis vorgelegt; ein klarer Verstoß gegen die Veröffentlichungspflicht. Und in den wenigen Fällen, in denen nicht nur ein Verbrauchsausweis vorgelegt wurde, sondern ein aussagekräftiger Bedarfsausweis, fallen über die Hälfte der Gebäude mit massivem Sanierungsbedarf durch.

Die öffentliche Hand nimmt seit Jahren einen Sanierungsstau in Kauf. Und anstatt bei den Emissionen von Gebäuden deren gesamten Lebenszyklus zu berücksichtigen, rollt mit dem kommenden Effizienzerlass für Bundesbauten möglicherweise eine Abrisswelle auf uns zu, die die Situation noch weiter verschärfen wird. An den Klimazielen 2020 ist der Gebäudesektor krachend gescheitert, das darf sich keinesfalls wiederholen! Deshalb fordern wir

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