Berliner Programm anlässlich des UNESCO-Welterbetags am 4. Juni 2023

Bildnachweis Marian Engel

Am 4. Juni 2023 ist UNESCO Welterbetag! Zu diesem Wochenende laden alle 51 Welterbestätten in Deutschland zusammen mit der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Verein UNESCO-Welterbestätten Deutschland ein. 

Unter dem Motto „Unsere Welt. Unser Erbe. Unsere Verantwortung“ beteiligt sich auch Berlin mit einem abwechslungsreichen Programm. Zu den bestehenden Welterbestätten bieten erstmals die Staatlichen Museen zu Berlin und das Jagdschloss Glienicke spezifische Führungen durch ihre Welterbestätten an. Auch eine Tour durch eine der sechs Welterbesiedlungen steht auf dem Programm und würdigt damit das Jubiläum „15 Jahre Welterbe der Moderne“. 

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Round Table Talk – Runde 5 zur Berliner Schulbauoffensive am 3. Mai 2023, 18:30 Uhr

Schulen im Bestand sanieren: „Energiewende: jetzt! gemeinsam!“

Das Motto der Berliner Energietage 2023 aufgreifend, widmet sich das Netzwerk der Plattform Nachwuchsarchitekt*innen in der Veranstaltungsreihe über die Berliner Schulbauoffensive (BSO) dem Schwerpunktthema Bauen im Bestand. „Gute Schulen für Berlin – das soll auch für die Bestandsschulen gelten“, meint die HOWOGE auf ihrer Website, auf der sie 13 Schulen in unterschiedlichen Bezirken auflistet, in denen ein großer Sanierungsbedarf besteht. Hierbei legt sie nach eigenem Bekunden besonderen Wert auf eine bedarfsgerechte Sanierung, wodurch der Partizipation der Schulgemeinschaft und weiterer Gremien eine wichtige Rolle zuteil wird. Betrachtet wird dabei nach Aussage der HOWOGE das Gebäude als Ganzes, um mögliche Defizite mit sinnvollen Maßnahmen zu kompensieren und dafür zu sorgen, dass das Gebäude energetisch und baulich auf einem modernen Stand gebracht wird. Gilt diese Vorgehensweise auch für andere Schulen, die einen enormen Instandhaltungsrückstau aufweisen? Es werden ein paar Projekte vorgestellt und im Anschluss diskutiert.

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ZUKUNFTS(T)RÄUME: Kulturelles Erbe der Transformation – Industriebaukultur in Ost und West am 19. April 2023, 18 Uhr

Klara Geywitz ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
(Foto: Bundesregierung/Schacht)

Viele städtische und ländliche Räume Deutschlands – in Ost und West – sind geprägt durch eine industrielle Baukultur, die mittlerweile auch zum kulturellen Erbe geworden ist – ein Erbe, das von Transformation und dem Wandel von Identität(en) der Menschen, die ihn und mit ihm leben, erzählt.

Bei der Veranstaltung in der Reihe ZUKUNFTSRÄUME-ZUKUNFTSTRÄUME wird der Frage nachgegangen, wie dieses kulturelle Erbe der Transformation von der Zeit der Teilung bis in die Gegenwart am Industriebau in den Regionen bewahrt und neu belebt werden kann.

Die Veranstaltung findet mit der Bundesbauministerin Klara Geywitz und zahlreichen namhaften Architekt:innen sowie Vertreter:innen engagierter zivilgesellschaftlicher Organisationen am Mittwoch, den 19. April 2023 statt.

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30.03.2023, 18 Uhr: Denkmal Schule – Schulbauten eine Zukunft geben

Denkmalgeschützte Schulbauten in Berlin verfallen durch mangelnde Instandhaltung, besonders im Bezirk Mitte. Dabei werden in einer wachsenden Stadt wie Berlin Schulplätze und Unterrichtsräume dringend benötigt. Der Verein zur Förderung der Denkmalpflege Denk mal an Berlin e.V. stellt mit der Ernst-Reuter Schule und dem ehemaligen Oberstufenzentrum Wedding prominente Beispiele in Mitte vor, die denkmalgeschützt sind und diskutiert mit Fachleuten aus Wissenschaft und Politik über nachhaltige Lösungen. Auf dem Podium wird auch Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin vertreten sein. In der Reihe des KulturerbeNetz.Berlin und in Zusammenarbeit mit XBerg-Klimaneutral e.V. möchten der Verein mit der Veranstaltung Impulse geben für den Erhalt und die energetische Sanierung dieser Ikonen der Berliner Nachkriegsmoderne. Dafür wurden u.a. auch erfahrene Bezirkspolitiker*innen wie Torsten Kühne (CDU) und Maja Lasic (SPD, inzwischen MdA) eingeladen.

18 Uhr
Ort: Stadtwerkstatt, Karl-Liebknecht Str. 11, 10178 Berlin
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 22. März 2023 möglich unter 030 45 08 77-17 oder mail/ at /denk-mal-an-berlin.de
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EU-Bauproduktenverordnung (CPR): Einmalige Chance zur ökologischen Transformation des Bau- und Gebäudebereichs nutzen!

Die Novellierung der EU Bauproduktenverordnung No 305/2011 (CPR, Construction Products Regulation) ist in der aktuellen Dekade die einmalige Chance, Herstellung und Nutzung von Bauprodukten auf einen klimazielkonformen, ressourcenschonenden und kreislaufgerechten Weg zu bringen. Denn Bauwerke, die die ökologischen Anforderungen von 2045 erfüllen müssen, werden heute gebaut. Deshalb gehört das Netzwerk AfA – Aktiv für Architektur zu den Mit-Unterzeichnenden eines Offenen Briefes an die politisch Verantwortlichen für diesen Prozess.

Der Offene Brief ist hier abrufbar.

Unterzeichnende Organisationen:

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Ansprechpartner bei Rückfragen:

Viktor Miruchna (miruchna@duh.de)

Offener Brief Bauakademie: Breites Bündnis ermutigt zu einem offenen Wettbewerb im Sinne der Ergebnisse des Think-Tanks

Anerkennungspreis beim Nachwuchsarchitekt*innenwettbewerb 2009: MIOM, Paul Kranz und Stephan Cornelius

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Geywitz,

wir, die Unterzeichner*innen dieses offenen Briefes, nehmen die aktuelle Debatte um die Neuerrichtung der Bauakademie in Berlin zum Anlass, die Ergebnisse des Think-Tank Bauakademie ausdrücklich zu unterstützen. Auf die Einladung der Bundesstiftung Bauakademie hin waren Expert*innen zusammengekommen, um einen Wettbewerb mit einem moderierten Abwägungsprozess für diesen besonderen Ort zwischen Auswärtigem Amt und Friedrichswerderscher Kirche im Zentrum Berlins vorzubereiten.

In der Satzung der Bundesstiftung Bauakademie heißt es: „Die Stiftung soll als zentrale Dialogplattform auf nationaler Ebene mit internationaler Ausstrahlung den gesamten Bereich des Bauens mit seiner gesellschaftlich durchdringenden Wirkung darstellen und als ein Ort der Reflexion, Produktion und Präsentation ein Abbild der Vielfalt und Visionen des Bauwesens, der Stadtentwicklung, des Wohnens und der Baukultur geben.“

In diesem Sinne sollte das Gebäude ein Demonstrationsprojekt für Nachhaltigkeit und Zukunftsorientiertheit in Bauwesen und Stadtentwicklung werden, an die Innovationskraft Schinkels anknüpfen und auf Schinkels Fundamenten ein Gebäude (wieder-)errichten, das innovativ nach Lösungen in Zeiten der Klima- und Ressourcenkrise sucht.

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Lichter der Großstadt

Berlin leuchtet. Die Neonreklame der „Goldenen Zwanziger“ verheißt mit einer Lichtarchitektur Aufbruch aus einer dunklen Zeit in die Moderne. Haus Vaterland oder Europa Palast, Kino Lichtburg oder Titania Palast – „Weltstadt im Licht

Mit dem Zweiten Weltkrieg wird es wieder lange dunkel, nach dessen Ende soll Reklame im Westen — im Osten sind es eher Belehrungen und Propaganda-Losungen auf Bannern — den Krieg und die Entbehrungen vergessen machen. Schnell werden der Mercedes-Stern auf dem Europa Center oder das Café Kranzler zu neuen Wahrzeichen der Stadt und verkünden den Aufbruch in die Marktwirtschaft – wir sind wieder wer.

Wir gewöhnen uns mit den Jahren an Reklame in U-Bahnhöfen, an Brandwänden, vor Brachen und Baulücken in der Stadt. Spektakulär ist die Avnet-Bildwand am Ku’damm Eck in den späten 80ern, visionär wird das Thema Medienfassade 1982 im Film Blade Runner inszeniert und von Martin Pawley in Nikolaus Kuhnerts und Philipp Oswalds Editorial der ARCH+

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WBM schafft Fakten – Abriss am Jugendzentrum Moabit

Ungeachtet von andauernden Gesprächen über eine nachhaltige Transformation des Jugendzentrums in der Rathenower Straße 15-18 in Moabit, hat die landeseigene WBM in der letzten Woche mit den Abrissarbeiten am ehemaligen Kinderwohnheim begonnen. Zwischen 1974-1978 wurde dieses nach Plänen von Dietmar Grötzebach, Gerd Neumann und Günther Plessow im Stil des Brutalismus erbaut und 2019 vom Deutschen Architekturmuseum in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung auf die Liste der bedrohten #SOSBrutalism Bauten gesetzt. „Besonders erhaltenswerte Bausubstanz und ein bedeutendes Stück Kulturelles Erbe und auch Kiez wird unwiederbringlich zerstört, statt Klimaschutz, Baukultur und lokale Bedarfe zusammenzudenken und den Ort behutsam weiterentwickeln“, meint Andreas Barz vom KulturerbeNetz.Berlin, auf dessen „Roter Liste“ der bedrohten Kulturdenkmäler das Jugendzentrum zu finden ist.

An diesem konkreten Fall zeigt sich ein Grundsätzliches Problem bei der Umsetzung der sozial-ökologischen Bauwende in Berlin, meint die Initiative WEM GEHÖRT BERLIN. Sowohl auf Senats- wie auch auf Bezirksebene fällt unter den Regierungsparteien insbesondere die SPD immer wieder durch eine Blockadehaltung beziehungsweise Bastapolitik auf, wenn es um nachhaltige Lösungsansätze geht.

„Mit dem Abriss wird nicht nur Baukultur zerstört und ‚graue Energie‘ vernichtet, sondern auch eine im B-Plan festgesetzte städtische Gemeinbedarfsfläche für die Jugendnutzung unwiederbringlich vernichtet“,

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BUCHVORSTELLUNG Donnerstag den, 01.12.2022, 18 Uhr – Frauen in der Architektur sicht- und hörbar machen

Das Planerinnen Netzwerk n-ails e.V., die Architektenkammer Berlin und der JOVIS Verlag laden Sie, alle WIA Akteur:innen und Kolleg:innen ein die Herausgabe der ersten WIA Publikation zu feiern!

 

Frauen in der Architektur sicht- und hörbar zu machen, ihnen eine Bühne zu geben, ihre Leistungen zu zeigen – das war das Anliegen des Women in Architecture Berlin Festivals 2021. Institutionen, Verbände und Initiativen im Bereich der Baukultur waren aufgefordert teilzu- nehmen. 70 Jahre nach dem Tod von Emilie Winkelmann, der ersten erfolgreichen deutschen Architektin, sollte Bilanz gezogen werden: Wer sind die starken Frauen von heute? Werden sie wahrgenommen? Wie steht es um die Gleichstellung in der Baukultur und den Umbau des Berufsbildes? Die Publikation zeigt auf, was Institutionen aus Politik, Lehre und Wirtschaft, was Chef:innen und Mitarbeiter:innen, Hochschulleiter:innen und Professor:innen tun können oder schon getan haben, damit es vorangeht auf der Baustelle Gleichstellung.

n-ails e.V. (Hg.)

Ort: feldfünf, Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7-8, 10969 Berlin

Zeit: Donnerstag den, 01.12.2022, 18 Uhr

Anmeldung bitte über: WIA Berlin Eventbrite

Bestandserhalt vor Abriss – Staudenhof Potsdam

Bestandserhalt vor Abriss – Staudenhof Potsdam

Das Wohn- und Geschäftshaus am Staudenhof in Potsdams Innenstadt soll abgerissen und durch Neubauten nach den Vorgaben des sogenannten Leitbautenkonzeptes Potsdamer Mitte ersetzt werden. Die Architektenkammern Brandenburg und Berlin unterstützen die Sanierung und Weiterentwicklung des Bestandes. Sie setzen sich für eine öffentliche Debatte und eine seriöse Abwägung der Interessen, Herausforderungen und Schutzziele ein.

Die Bundesstiftung Baukultur hat am 8. November den Baukulturbericht vorgestellt. Mit der „Neuen Umbaukultur“ fordert der Baukulturbericht 2022/23 aktiv zum Umdenken auf. Jahrzehntelang galt Abriss und Ersatzneubau als selbstverständlich: „Dem Bestand sollte also immer Vorrang vor dem Neubau gegeben werden, auch weil somit wertvolle Ressourcen erhalten werden.“

Andreas Rieger, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer begründet die Notwendigkeit einer Debatte zum Abriss des Staudenhof und dem Ersatzneubau mit der Frage,

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