Wie verändert sich unser Stadtraum? Wer setzt die Leitbilder, benennt die Kriterien, kontrolliert die Utopien für den städtebaulichen Wandel? Während die offizielle Stadtplanung immer stärker zum realpolitischen Planspiel gerät, werden in der 2. Veranstaltung SUBVERSIONEN | SUBVERSIONS der Reihe am 11. November 2010 um 20:00 Uhr nach Möglichkeiten individueller, konspirativer Mitgestaltung des urbanen Raumes gesucht.
Veranstaltungen
Windkraft
Über den Einsatz innovativer regenerativer Energiesysteme in Gebäuden diskutieren Experten am 9. November 2010 ab 19:30 Uhr in der Reihe „KRAFTAKT – Energieeffiziente Stadt„. In der Zukunft könnten viele Städter, nach ihrem Beruf gefragt, auch Windmüller angeben, weil sich möglicherweise auf dem Dach ihres Hauses eine Windmühle dreht.
Klimaschutz durch Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung
lautet das Thema der kommenden Veranstaltung in der Reihe „Neue Technologien, Forschung und Wissenschaft“ des Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. gemeinsam mit der Initiative „KWK Modellstadt Berlin“ am 15. November 2010 um 19:00 Uhr.
Berlin benötigt viel Energie: Haushalte, Verkehr, Industrie, Gewerbe und der Dienstleistungssektor verbrauchen pro Jahr knapp 70.000 Gigawattstunden. Mit 36 Prozent Anteil am Endenergieverbrauch stehen die privaten Haushalte an der Spitze. Folglich gibt es in diesem Sektor auch erhebliche Einsparmöglichkeiten. Auch der öffentliche Sektor bietet Chancen zur Energieeinsparung und CO2-Minderung.
Brasilia
Stadt der Zukunft?
Die Lateinamerikanistin Susanne Klengel vergleicht in ihrem Vortrag am 29. Oktober 2010 um 19.00 Uhr Brasilia-Beschreibungen aus der Feder des Stuttgarter Philosophen, Semiotikers und Schriftstellers Max Bense und des seit 1940 in Brasilien beheimateten, aus Prag stammenden jüdischen Intellektuellen Vilém Flusser.
Kraftstrom
Energieversorgung von Metropolen – was bringt die Zukunft?
Darüber diskutieren Experten am 1. November 2010 ab 19:30 Uhr in der Reihe „KRAFTAKT – Energieeffiziente Stadt„. Eine dezentrale Energieversorgung oder zentrale Großkraftwerke? Diese Frage stellt sich in der aktuellen Energiedebatte aufgrund der Verknappung fossiler Brennstoffe und des Klimawandels.
Berlins vergessene Mitte
Berlin hat viele Zentren, aber wo liegt die Mitte? Durch den Fernsehturm und das Rote Rathaus scheint sie weithin markiert. Viele wissen nicht, dass sich in dieser Umgebung der mittelalterliche Kern der heutigen Metropole erstreckte. St. Marien- und Nikolaikirche sind die letzten Zeugen einer Altstadt, die durch Modernisierung, Kriegszerstörung und Hauptstadtplanung ausgelöscht wurde.
Bild: Stiftung Stadtmuseum Berlin
Die Metropole als Zeitbombe?
Was ist die europäische Großstadt heute? Eine Konzentrationsstätte für kulturelle und wirtschaftliche Eliten, ein perfektes Cluster, ein alternativloses Hochleistungs- system? Oder ist sie ein überholtes Modell, eine sozial-ökonomische Zeitbombe, die unaufhaltsam auf eine Katastrophe zutickt? Um diese Fragen wird es in der Auftaktveranstaltung clashes | collisions der Reihe am 28. Oktober 2010 um 20:00 Uhr gehen – am Beispiel der vielleicht gegensätzlichsten Hauptstädte Europas.
Berlins Mitte
Ein Gespräch zur Architektur und Stadt führen am 26. Oktober 2010 um 19:00 Uhr Mona El Kahfif, Regula Lüscher, Ralf Meister, Wolfgang Pehnt und Donata Valentien zum Thema »Zwischen Rotem Rathaus und dem Phantom des Schlosses«, Annette Ramelsberger moderiert.
Illustration: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Über die Bedeutung der Mitte Berlins wird seit der Wende diskutiert und insbesondere über ihre Gestalt auch gestritten. Jenseits der Form und des konkreten Städtebaus geht es dabei vor allem um die Suche nach ihrer Sinnhaftigkeit, ihrem Symbolwert und ihrer Rolle für Berlin und für die Republik. In der Veranstaltung soll eine Verständigung über ein Profil für diese Mitte gefunden werden – als Ausgangspunkt für eine spätere Suche nach der Form.
Akademie der Künste, Pariser Platz
Zum Thema: Berlins vergessene Mitte
Nachkriegsbauten in der City West
Themenabend Immobilien – Forum Campus Charlottenburg – des Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. am 20. Oktober 2010 um 18:30 Uhr.
Foto: © Muhs/Elsen
Büroleerstand trotz bester Citylage und lokaler Nachfrage, steigende Mieten und Preise trotz veralteter Gebäudestandards kennzeichnen den Immobilienmarkt der City West. Eine besondere Rolle spielen dabei die vielen Bauten der Nachkriegszeit (50/60er Jahre) mit ihren Problemen, sich den zeitgemäßen Anforderungen an Städtebau, Architektur und baulich-energetische Standards anzupassen. Diese Situation stellt sowohl die Berliner Politik als auch Investoren und potenzielle Nutzer vor große Herausforderungen und vor eine Vielzahl von Fragen, die es zu lösen gilt.
Bauausstellung für Berlin?
Nach dem erfolgreichen Start der Reihe „STADTGESPRÄCHE – Berlin im Wandel“ am 13. September setzen die Architektenkammer Berlin und die Urania ihre Kooperation mit weiteren Diskussionsabenden fort.
Die zweite Veranstaltung „Für mehr Qualität im Städtebau – Eine neue Bauausstellung für Berlin?“ findet bei freiem Eintritt am 20. Oktober 2010 um 19.30 Uhr in der Urania statt.