Die Stadt lesen und fortschreiben

Der 3. und letzte Abend UTOPIEN, DYSTOPIEN | UTOPIES, DYSTOPIES der Reihe am 2. Dezember 2010 um 20:00 Uhr steht im Zeichen der Metropole als fiktionalem Raum, als Ort der literarischen und künstlerischen Deutung und Besetzung. Wir nähern uns Paris und Berlin als radikal symbolisch aufgeladenem Terrain, als Orte, die unendlich viel mehr sind, als sich in stadtgeographischen Daten ausdrücken ließe.

Sie sind Vorstellungsräume,  Erzählräume, Sehnsuchts- und Erinnerungsstätten, Metaphern und Klischees. Die beiden französischen Autoren Noémi Lefebvre und Oliver Rohe, deren Biographien eng mit Berlin verbunden sind, versuchen sich als literarische Orakel und beschwören mögliche Zukunftsszenarien für die deutsche Hauptstadt herauf. Der deutsche Grafikdesigner Toan Vu-Huu und die Künstlerin Arnika Müll, die seit vielen Jahren in Paris leben und arbeiten, zeigen visuelle Utopien/Dystopien ihrer Wahlheimat. Und alle vier Gäste diskutieren mit uns über die Frage, was es bedeutet, als Kulturschaffender in Paris oder Berlin zu leben. Über die Gründe zu bleiben oder zu fliehen – heute und in naher Zukunft. Moderation: Aurélie Maurin (Berlin), Alban Lefranc (Paris)

Institut français, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin

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