„Dinosaurier des Jahres 2024“ geht an das Schneller-Bauen-Gesetz in Berlin

Zusätzlicher Flächenfraß ohne Probleme zu lösen

Ein Gesetz, das die Wohnungsnot nicht lindert, Natur zerstört und gleichzeitig weitere Probleme in der Stadt verschärft: Der NABU prämiert das „Schneller-Bauen-Gesetz“ in Berlin mit dem „Dino des Jahres“.

Mit dem „Dinosaurier des Jahres“, einer 2,6 Kilogramm schweren Nachbildung einer Riesenechse, zeichnet der NABU seit 1993 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die sich durch besonders rückschrittliches öffentliches Engagement in Sachen Natur- und Umweltschutz hervorgetan haben. Seit 2020 werden nicht mehr Personen, sondern konkrete Projekte als Umweltsauerei des Jahres ausgezeichnet. Preisträger 2023 war der „Beschleunigungspakt“ der Ministerpräsidentenkonferenz, 2022 die Umweltkatastrophe an der Oder.

Mit dem „Dinosaurier des Jahres“, einer 2,6 Kilogramm schweren Nachbildung einer Riesenechse, zeichnet der NABU seit 1993 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die sich durch besonders rückschrittliches öffentliches Engagement in Sachen Natur- und Umweltschutz hervorgetan haben. Seit 2020 werden nicht mehr Personen, sondern konkrete Projekte als Umweltsauerei des Jahres ausgezeichnet. Preisträger 2023 war der „Beschleunigungspakt“ der Ministerpräsidentenkonferenz, 2022 die Umweltkatastrophe an der Oder.

„Ja, die Wohnungskrise in Berlin braucht dringend Lösungen, aber das Schneller-Bauen-Gesetz setzt an den falschen Stellen an“, kritisiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Unter dem Vorwand des Bürokratieabbaus würden Regelungen gestrichen, die für Klimaschutz, Artenvielfalt und Lebensqualität in Städten unverzichtbar sind. Die einseitige Bevorzugung des Wohnungsbaus führt aus Krügers Sicht zwangsläufig zur Verletzung anderer, berechtigter Interessen. „Das gefährdet den sozialen Frieden“, warnt der NABU-Präsident und verweist außerdem auf die Bundesebene, wo das Baugesetz inzwischen ähnliche Paragrafen enthält.

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