Die Europäische Kommission hat am 8. März 2011 ihren Energieeffizienzplan vorgestellt.
Darin skizziert sie ihre Pläne zur weiteren Verringerung des Energieverbrauchs in der EU mit Schwerpunkten vor allem im Gebäudebereich und in der verarbeitenden Industrie. Auf diese Bereiche entfallen zusammen nahezu 70 % des europaweiten Primärenergieverbrauchs. Im Hinblick darauf werden in dem vorgelegten Strategiepapier umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Europa vorgeschlagen.
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Diese umfassen unter anderem:
– Stärkung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
– Ausbau der Energieeffizienzdienstleistungen
– Einführung intelligenter Versorgungsnetze
Um die dort vorhandenen Einsparpotentiale optimal auszuschöpfen, sollen nach den Vorstellungen der Kommission angemessene EU-Finanzierungshilfen – etwa durch die Weiterführung des Förderprogramms „Intelligente Energie“ oder die Einrichtung eines speziellen Investmenfonds der Europäischen Investitionsbank – zur Verfügung gestellt werden.
Wesentlich sei zudem die aktive Umsetzung der Vorbildfunktion der öffentlichen Hand, etwa bei der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude oder bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Konkret empfohlen wird ferner, die Sanierungsrate öffentlicher Gebäude zu verdoppeln sowie Maßnahmen zur Förderung der Nutzung von ernwärme im Rahmen der integrierten Stadtplanung einzurichten. Die nächsten Schritte im laufenden Jahr sind die Verabschiedung des Energieeffizienzplans in Abstimmung mit Rat und dem Europäischen Parlament, die Verabschiedung neuer Ökodesign- und Energiekennzeichnungsmaßnahmen, den Start der Initiative „Intelligente Städte und Gemeinden“ sowie Vorschläge für zusätzliche Finanzierungsinstrumente während der derzeit laufenden Haushaltsdiskussionen.
Den Energieaktionsplan 2011 finden Sie hier.