Kraftstrom

Energieversorgung von Metropolen – was bringt die Zukunft?
Darüber diskutieren Experten am 1. November 2010 ab 19:30 Uhr in der Reihe „KRAFTAKT – Energieeffiziente Stadt„. Eine dezentrale Energieversorgung oder zentrale Großkraftwerke? Diese Frage stellt sich in der aktuellen Energiedebatte aufgrund der Verknappung fossiler Brennstoffe und des Klimawandels.

Als das Kohle-Kraftwerk Klingenberg 1927 als architektonische »Kathedrale der Technik« begann, den Osten Berlins mit Strom zu versorgen, war es Europas modernstes Kraftwerk, technisch top, Vorbild für Kraftwerke weltweit. Doch die zukünftigen technischen »Kathedralen« sind möglichweise nur kühlschrankgroß und stehen verborgen in den Kellern der Wohnhäuser – gasbetrieben, Wärme und Strom erzeugend. Auch Dächer und Fassaden werden mit Solarpanels und Photovoltaikanlagen den Strombedarf der Stadt stillen. Solche dezentralen kleinen Kraftwerke, basierend auf erneuerbaren Energien, bieten gerade in urbanen Regionen die Möglichkeit zur Kraft- Wärme-Kopplung, die entscheidend zur Energieeffizienz beiträgt. Allerdings sind die Investitionskosten immer noch deutlich höher als bei fossilen Kraftwerken – ein intelligentes Gesamtsystem der Nutzung ist nötig, um alle Potenziale dieser Technologien zu mobilisieren.

Vortrag:
Prof. Dr.-Ing. Matthias Koziol, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Institut für Städtebau und Landschaftsplanung

Diskussion:
Dr. Andreas Schnauß, Vattenfall Europe Wärme AG
Adi Golbach, Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V.

Moderation:
Prof. Dr.-Ing. Felix Ziegler, Technische Universität Berlin, Fachgebiet Maschinen- und Energieanlagentechnik

Urania Berlin
An der Urania 17, 10787 Berlin

Anmeldung:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung wird unter: seifert@tsb-berlin.de gebeten.

Kontakt für weitere Informationen:
Annette Kleffel, TSB Technologiestiftung Berlin
Fasanenstr. 85 – 10623 Berlin
Tel.: 030/46302-502
Fax: 030/46302-444
kleffel@tsb-berlin.de