ist ein Funktionsbefehl, dem immer eine Frage vorausgeht: nämlich die nach dem Standort und dem eigenen Standpunkt. Die Verortung des Ichs im urbanen Raum erfährt durch mobile Mediennutzung – durch GPS und den damit verknüpften Web 2.0-Angeboten – neue Aufmerksamkeit.
Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien vom 22. Mai bis 08. August 2010
Eröffnung: Freitag, den 21. Mai 2010, ab 19 Uhr
Suchanfragen und Interaktionen im Netz lassen dabei eine virtuelle Oberfläche der Stadt entstehen, die neue Strategien der Raumerschließung provoziert. Die Ausstellung „Locate Me“ untersucht die Auswirkung neuer Kommunikationstechnologien auf tradierte Raumkonzepte. Sie ist ein Erfahrungsbericht junger zeitgenössischer KünstlerInnen über die digitale Stadt.
Gerade in einer Metropole wie Berlin sind Einfluss und Auswirkung der mobilen Internettechnologie in der alltäglichen Auseinandersetzung mit dem Stadtraum gut zu beobachten. Strategien des Virtuellen werden immer mehr zu Instrumenten der realen Raumerfahrung. Die zeitgenössische künstlerische Produktion thematisiert diese sich durch neue Technologien bedingte Veränderung der Stadt und der Stadterfahrung auf vielfältige Weise. Bei „Locate Me“ geht es nicht nur um räumliche Orientierung. Vielmehr geht es um eine allgemeine Verortung des Individuums innerhalb eines sich im Wandel befindenden Raumkonzeptes. Dies zeigt und vermittelt die Ausstellung durch künstlerische Arbeiten, die mit ganz unterschiedlichen Medien und künstlerischen Ansätzen gleichzeitig auch auf die Kulturgeschichte des Raums verweisen.