Ost- und West Berlin – eine Spurensuche am 16.11.2021, 19 Uhr

Bildnachweis: plattformnachwuchsarchitekten.de

Berlin ist einzigartig und schaut auf eine facettenreiche Geschichte zurück. 1945 liegt die Stadt in Schutt und Asche. Beim anschließenden großflächigen Wiederaufbau unterscheiden sich die Vorstellungen in Ost und West. In der geteilten Stadt befördert die Konkurrenz der politischen Systeme eine gespaltene städtebauliche Moderne, die weit über Berlin hinaus Beachtung findet. 

Nach 1989 ist Berlin wieder einmal im Umbruch. Die Stadt wächst zusammen, wird Bundeshauptstadt und es entbrennen intensive Debatten über den Umgang mit dem Erbe von DDR-Baugeschichte. Viele symbolträchtige Orte erleben vor allem im Ostteil tiefgreifende Entwicklungen; die Stadt verändert sich aber auch im westlichen Teil rasant. 

32 Jahre nach dem Fall der Mauer haben die Debatten über den Umgang mit dem geteilten Erbe nicht aufgehört – sie haben sich jedoch verändert. Manche städtebauliche Entscheidung der 90er Jahre würde heute vermutlich anders ausfallen. Angesichts der Anforderungen des Wachstums der Stadt und der damit einhergehenden Verdichtung sowie vor dem Hintergrund, dass immer weniger Berliner_innen die Zeit der Teilung selbst erlebt haben, verlieren die klassischen Begriffe von »Ost-und Westberlin« als Identitätsbezüge an Bedeutung. 

Wie kann das doppelte Erbe der städtebaulichen Moderne Berlins erhalten werden? Wie gehen wir heute um mit Erinnerungsorten an die Zeit der Teilung? Angesichts der seit 1989 immer diverser werdenden Stadtgesellschaft: Wie kann eine zeitgenössische und migrantische Perspektive auf die Zeit der Teilung und des Zusammenwachsens in Berlin ihren Platz finden, auch städtebaulich? 

Über diese Fragen wollen wir mit unseren Podiumsgästen und mit Ihnen gerne ins Gespräch kommen. Sie sind herzlich eingeladen! 

VERANSTALTUNGSORT 

PlaceOne 

Strausberger Platz 1 

10243 Berlin

 

LIVESTREAM 

@ForumBerlinFES 

 

BEGRÜSSUNG 

Felix Eikenberg, Landesbüro Berlin Friedrich-Ebert-Stiftung 

Reise ins TRAUMaLAND: Perspektiven auf Berlin anhand einiger Kunstwerke

Franziska Richter, Referentin für Kultur & Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung, Herausgeberin »TRAUMaLAND. Wer wir sind und sein könnten. Identität und Zusammenhalt in Ost und West.«

PODIUMSDISKUSSION

Theresa Keilhacker, Architektin

Prof. Dr. Simone Hain, Architektur-und Planungshistorikerin mit Schwerpunkt DDR-Baugeschichte

Martin Düspohl, ehem. Leiter des Friedrichshain-Kreuzberg Museums

Sanem Kleff, Direktorin des bundesweiten Netzwerks Schule ohne Rassismus

MODERATION:

Reinhard Wenzel, Geschäftsführer des August Bebel Instituts

 

ORGANISATION 

Katrin Breston-Ziehlke, Landesbüro Berlin Friedrich-Ebert-Stiftung 

Fon. 030/ 26 935 7363 

E-Mail. LandesbueroBerlin@fes.de