Die Rathenower Str. 15-18 in Berlin Moabit wurde 2011 dem Liegenschaftsfond übertragen. Die BIM lässt seitdem das von den Architekten Neumann, Grötzebach und Plessow 1974-78 errichtete Jugendzentrum verwahrlosen und teilweise leer stehen.
Das Gebäudeensemble am Hang eines Trümmerbergs repräsentiert einen neuartigen Bildungs- und Sozialcampus, der in den 70er Jahren in Berlin erstmalig erprobt wurde. Mit dem geplanten Teilabriss und Neubau von (Wohn-) blöcken, würde das denkmalwürdige Ensemble unwiederbringlich zerstört werden. Darüberhinaus müsste in einem aufwendigen Verfahren der B-Plan geändert werden und wichtige soziale Einrichtungen würden dort verdrängt.
Die Initiative wem-gehoert.berlin setzt sich dafür ein, die Anerkennung als Denkmal zu erwirken und die sozialen Nutzungen vor Ort zu halten. Eine gemeinwohlorientierte Genossenschaft könnte in Erbpacht die Liegenschaft übernehmen und mit der dringend notwendigen Instandhaltung und Weiterentwicklung als sozialer Ort beginnen.
Mehr Informationen unter:
Initiative will Brutalismus-Bau als Ganzes erhalten – Artikel in der Berliner Woche vom 20.11.2019
Und hier ist das Video zum vom Landesdenkmalamt Berlin geförderten Symposium und Workshop zu sehen: https://youtu.be/FCRKldchV0c
Zahlreiche Unterzeichner*innen aus Zivilgesellschaft und Fachschaft fordern beim Prozess zur Rettung des Jugendzentrums Rathenower Str. 15–18 in Moabit Beteiligung und bitten das Landesdenkmalamt zusammen mit den Senatsverwaltungen Kultur und Europa, Stadtentwicklung und Wohnen, sowie Integration, Arbeit und Soziales einen Runden Tisch einzuberufen, um das Jugendzentrum Rathenower Straße 15-18 in Moabit als Ganzes zu retten.
Unterzeichnet auch diesen Brief 191217bRettet die Rathenower Straße 15-18_erg, zur Rettung des Gebäudeensembles und Einberufung eines Runden Tisches, um das Dilemma zu lösen, indem Ihr eine Email schreibt an: info@wem-gehoert.berlin
…die Liste der Unterzeichner*innen wird ständig fortgeschrieben.
Und hier der BVV-Antrag für einen Runder Tisch zur Rathenower Str. 15-18 & Moratorium des Teilabrisses der Initiator*innen von der Fraktion DIE LINKE Urchs, Mayer, Diedrich. Der Antrag wurde am 23.1.2020 fast einstimmig an den Ausschuss für Stadtentwicklung verwiesen, der am 26.2.2020 tagte und den Antrag leider abwies. Die Initiative „wem-gehoert.berlin“ wird aber weiter für den Schutz des noch geltenden Bebauungsplans und für die Rettung der besonders erhaltenswerten Bausubstanz der Architektengemeinschaft Neumann, Grötzebach und Plessow (NGP) kämpfen. Wegen Corona wird der Antrag voraussichtlich erst in der BVV im Mai 2020 wieder aufgerufen.
Presseschau:
Die Berliner Woche schrieb am 11. März 2020 „Wir kämpfen weiter“
Der Tagesspiegel schrieb am 8. Januar 2020 „Initiative will Jugendzentrum in der Rathenower Straße retten“
Die Berliner Woche schrieb am 7. Januar 2020 „Offener Brief zum geplanten Teilabriss des Jugendzentrums Rathenower Straße“
Die Berliner Woche schrieb am 20. November 2019 „Initiative will Brutalismus-Bau als Ganzes erhalten“
In Great Britain ist man schon weiter, siehe The Guardian vom 26. Februar 2019 -„Brutal beauty: how concrete became the ultimate lifestyle concept“
Rettet das Jugendzentrum Rathenower Str. 15-18 in Moabit, Link zur Petition zum Erhalt mitzeichnen: http://chng.it/zFZ5FL2g5r