Architektur im Film: „Robin Hood Gardens“ (Netzwerktreffen Newcomer)
Zur Einstimmung auf den Strategietag Newcomer lädt die Architektenkammer Berlin zu einem Filmabend ins KLICK Kino ein:
Film: Robin Hood Gardens (D 2022, 90 min, Regie: Thomas Beyer, Adrian Dorschner)
Die inzwischen abgerissene Sozialsiedlung Robin Hood Gardens wird in der architektonischen Diskussion oft zu kontroversen Positionen. War Alisons und Peter Smithsons brutalistischer Beitrag zum Londoner Stadtbild von 1972 ein missverstandenes Meisterwerk oder ein gut gemeinter Misserfolg? Fünfzig Jahre später fangen die Filmemacher Thomas Beyer und Adrian Dorschner das Gebäude in seiner ganzen Pracht ein, kurz bevor die Abrissbirne dem Hauptwerk Smithsons ein Ende setzt. Während die umstrittene Sozialsiedlung East Londons auf der Biennale in Venedig geehrt wird, greift der Film die Kritiker, Befürworter und die Bewohner des Gebäudes erneut auf, um das wahre Erbe dieser konkreten Utopie zu ermitteln. Robin Hood Gardens ist tot. Es lebe Robin Hood Gardens.
Publikumsgespräch mit
Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin
Strategiegruppe Newcomer der Architektenkammer Berlin
Thomas Beyer und Adrian Dorschner, Regisseure des Films „Robin Hood Gardens“
Donnerstag, 18. April 2024, 20.00 Uhr
Ort: KLICK Kino, Windscheidstr. 19, 10627 Berlin
Eintritt frei. Die Tickets können ausschließlich am 18. April. 2024 ab 18.30 Uhr an der Abendkasse abgeholt werden. Reservierungen sind leider nicht möglich. Begrenztes Platzkontingent: 80 Plätze.
Samstag, 20. April 2024, 10.00 bis 15.00 Uhr
Ort:
Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin
In der Berichterstattung fachlicher, aber auch gesellschaftlicher Medien, im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, in persönlichen, aber auch kollektiven Erfahrungen im unmittelbaren beruflichen Umfeld – es wird hörbar, sichtbar und spürbar: Die wirtschaftliche Lage für Architekturschaffende verändert sich. Wie gehen wir als Individuen, als Planende, als Arbeitgebende und Arbeitnehmende mit dem konjunkturellen Abschwung um? Welchen Herausforderungen blicken wir allein oder auch gemeinsam entgegen und vor allem: Welche Chancen bieten die aktuellen Entwicklungen?
In Workshops, kurzen Inputs und konstruktiven Diskussionen wollen wir uns den aktuellen Problemen und Fragen stellen. Der Strategietag Newcomer bietet zum dritten Mal ein lebendiges Format für einen generationenübergreifenden Austausch auf Augenhöhe.
Studierende, junge Planende, Kammermitglieder und Interessierte sind eingeladen, gemeinsame Visionen zu entwickeln und Strategien zu identifizieren um an der Krise als Berufsstand (hoffentlich auch) zu wachsen.
Mit sechs Gästen aus unterschiedlichen, aber planungsnahen Berufszweigen möchten wir uns mit drei Handlungsfeldern beschäftigen und ausarbeiten, was wir uns und anderen Planenden für die nächsten Jahre mit auf den Weg geben könnten.
Die vorab von unserer Strategiegruppe Newcomer identifizierten Themenfelder sind:
Krise als Prüfstand – Arbeiten, planen und bauen – um jeden Preis?
Welche Werte wollen wir durch die Krise bringen? An welchen Leitbildern halten wir als Berufsstand fest und welche Leitbilder müssen wir entwickeln? Wo und wann ist mein Schaffen eine Notwendigkeit, wo und wann ist es ein Luxus? Welche Verantwortung übernimmt unser Berufsstand in der Krise und welche bleibt danach?
Krise als Katharsis – Braucht es Transformationen, um mich und mein Umfeld in der Krise zu stärken?
Sind Krisen nicht auch eine Chance, einmal alles zu überdenken? Kann und soll ich bei mir selbst anfangen und muss meine Arbeitsumgebung transformiert werden, um gut durch die Krise zu kommen?
Krise als Modulhandbuch – Zeit für was Neues?
Wie nutze ich die möglicherweise verfügbar gewordene Ressource Zeit? Soll ich mich weiterbilden, spezialisieren, umlernen, dazulernen oder sogar selbst Wissen vermitteln? Gibt es architekturnahe Betätigungsfelder, in welchen ich mich entfalten kann? Ist eine Krise nicht auch ein Motor für Innovation, möglicherweise im Zusammenschluss von Forschung und Praxis?