Die David Bowie Songzeile „The Sun Machine Is Coming Down“ prangt über dem Eingang des ICC – „Der exzentrische Bau des Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC) erinnert äußerlich an ein Raumschiff oder einen Ozeandampfer. Ursulina Schüler-Witte und Ralf Schüler hatten es Mitte der 1970er Jahre als radikal funktionalistisches Konferenzzentrum entworfen, das die Welt in Westberlin empfangen sollte. Bereits in der Ausschreibung war vorgesehen, dass 50 Prozent der Nutzung über das reine Kongressgeschäft hinausgehen – etwa mit Bühnen-, Show- oder Kammermusikveranstaltungen für die Berliner*innen. 1979 eröffnet, wurde das ICC mit seinen 80 Konferenzräumen mit bis zu 5.000 Sitzplätzen zu einem der meistbesuchten, meistausgezeichneten sowie größten Kongresszentren der Welt.
Als „Dialogmaschine“ lädt es dazu ein, in seinen Sälen und durch Gänge und Rolltreppen miteinander verbundenen Foyers und Terrassen verschiedenste Veranstaltungsformate zu inszenieren. Metallisch leuchtend steht der auch als „Palast der Bundesrepublik“ bekannte Superbau (313 Meter lang, 40 Meter hoch, und 89 Meter breit) leicht erhöht über den Hauptschlagadern der Berliner Infrastruktur, zwischen Stadtautobahn, ZOB und Messegelände. Mehr als 40 Jahre nach seiner Eröffnung ist das ICC noch immer eine Ikone und einer der bedeutendsten Vertreter der zukunftsorientierten High-Tech-Architektur, vergleichbar nur mit dem Pariser Centre Pompidou (1977), dem Londoner Lloyd’s Building (1986) oder dem Willis Tower in Chicago (1973). Seit 2014 finden keine Kongresse und Großveranstaltungen mehr im ICC statt, seit 2019 ist das Gebäude denkmalgeschützt“, schreiben die Berliner Festspiele, die sich die kreative Bespielung des ICC zum 70-jährigen Bestehen selbst und uns schenken.
Sanieren geht vor Neubau! Von der Politik abgeschrieben holen wir uns das Raumschiff zurück –
vom 7.10.-17.10.2021 möglich und real:
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Hier die PM der Architektenkammer Berlin zum ICC.